Ein Bauboom wie seit 1953 nicht mehr

Aktualisiert

Stadt ZürichEin Bauboom wie seit 1953 nicht mehr

Im Jahr 2015 sind in der Stadt Zürich 3210 Wohnungen neu erstellt worden. Das sind zwei Drittel mehr als im Jahr davor. 1203 davon wurden von Baugenossenschaften realisiert.

Die Stadt Zürich beobachtet seit 2011 mit jährlich jeweils 1900 bis 2500 neuen Wohnungen «eine ausgesprochen hohe Wohnbautätigkeit», wie sie in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.

Im vergangenen Jahr sei nun ein langjähriger Höchstwert erreicht worden: 3210 neue Wohnungen – so viele wie seit 1953 nicht mehr. Und die Bautätigkeit bleibt gemäss der städtischen Statistik auch im laufenden Jahr auf hohem Niveau. Ende 2015 befanden sich 5986 Wohnungen im Bau.

Insgesamt erhöhte sich der Wohnungsbestand im vergangenen Jahr um 2486: Den 3210 neuen Wohnungen stehen 724 abgebrochene gegenüber.

Keine neue Wohnung im Kreis 1

Wie in den meisten Jahren tat sich im Stadtkreis 1 nichts. In der Innenstadt entstanden keine neuen Wohnungen. Am meisten wurden wiederum in Schwamendingen errichtet: Dabei bestimmten vor allem zwei grosse Genossenschaftsprojekte die Neubautätigkeit. Auf dem Hunziker-Areal, das zum Schwamendinger Quartier Saatlen gehört, wurden im Rahmen des Projekts «Mehr als Wohnen» 300 Wohnungen gebaut, im Mattenhof 200.

Baugenossenschaften realisierten insgesamt 1203 Wohnungen. Mit einem Anteil von 37 Prozent an allen Stadtzürcher Neuwohnungen haben sie am meisten Wohnraum geschaffen. Im Stockwerkeigentum entstanden 911 Wohnungen (28 Prozent). Private Gesellschaften erstellten 777 Wohnungen (24 Prozent). Natürliche Personen und die öffentliche Hand trugen mit sechs respektive vier Prozent nur wenig zur Bautätigkeit bei. (sda)

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