20-Jähriger wegen Raserfahrt verurteilt

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Bezirksgericht Zofingen20-Jähriger wegen Raserfahrt verurteilt

Mit 107 km/h raste der 20-jährige Stefano D. durch ein Quartier. Trotz Fahrausweisentzug stieg er wieder in ein Auto. Am Donnerstag wurde er verurteilt.

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Am Donnerstag musste der heute 20-jährige Italiener Stefano D. vor dem Bezirksgericht Zofingen AG antraben. Grund: Im Dezember 2015 war er mit 107 km/h gerast – innerorts. Sein Auto und der Führerausweis waren weg. Trotzdem setzte sich der Garagenmitarbeiter wieder hinters Steuer. Die Polizei nahm ihn fest, wie Tele M1 berichtet.

Damals sagte er: «Ja, ich bin 57 km/h zu viel gefahren, ist halt so. Aber es tut mir leid und ich werde es nicht mehr machen.» Auch am Donnerstag vor Gericht sagte er, dass er es bereue. Aber nur, weil ihn die Raserfahrt viel gekostet hätte und er fast seinen Job verloren hätte – nicht weil es gefährlich gewesen sei.

«Das Gericht sprach eine deutliche Sanktion aus»

Wie Tele M1 berichtet, wurde Stefano D. zu 20 Monaten bedingt verurteilt. Zudem muss er eine Busse von 3600 Franken zahlen. Er ist vier Jahre auf Bewährung.

Der Verteidiger von Stefano D., Kenad Melunovic, sagte nach der Verhandlung: «Natürlich hat er etwas gelernt. Das Verfahren war wahnsinnig anstrengend für ihn – familiär, persönlich, aber auch beruflich.»

Auch der leitende Staatsanwalt Simon Burger äusserte sich zum Urteil: «Das Gericht hat eine deutliche Sanktion ausgesprochen. Ich bin sehr zufrieden.»

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