Stadt ZürichLärmklagen und Anzeigen nach Albanien-Sieg
Nach den EM-Spielen Schweiz – Frankreich und Rumänien – Albanien vom Sonntagabend kam es wegen feiernder Fans zu Lärmklagen und zahlreichen Verkehrsverstössen.
Vergangene Woche noch war es in Zürich im Zusammenhang mit der Fussball-EM nur vereinzelt zu Lärmbelästigungen wegen Fussballfans gekommen, die Stadtpolizei Zürich musste kaum eingreifen. Doch nun hat sich die Situation drastisch geändert.
Im Zusammenhang mit dem Spiel Rumänien – Albanien musste die Friesstrasse in Zürich-Oerlikon am Sonntagabend kurz vor Spielende gesperrt werden, weil es zu gefährlichen Situationen zwischen feiernden albanischen Fans, die zu Fuss unterwegs waren, und vorbeifahrenden Autos gekommen war. Das teilte die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung vom Montag mit.
Strassensperrung, Verzeigungen und Lärmklagen
Nach Spielschluss bildete sich ein Autokorso mit hupenden Albanienfans rund um den Bahnhof Oerlikon. Gegen 23.30 Uhr beruhigte sich die Situation, die Sperrung konnte kurz vor Mitternacht wieder aufgehoben werden. Die Stadtpolizei Zürich verzeigte mehrere Autofahrer wegen Verletzung der Verkehrsregeln.
Im Kreis 4 besammelten sich nach Spielschluss um und auf dem Helvetiaplatz innert kürzester Zeit rund 400 albanische Fans. Dies hatte zur Folge, dass die umliegenden Strassen sowohl für den öffentlichen Verkehr als auch für Auto- und Motorradfahrer nicht befahrbar waren.
Die Langstrasse musste für rund eine Stunde gesperrt werden. Vor Ort verzeigte die Polizei rund 50 Autofahrer. In vielen Fällen waren aufheulende Motoren, durchdrehende Räder, Hupen, Hinauslehnen aus den Fahrzeugen und dergleichen die Gründe für die Verzeigungen. Im Zusammenhang mit den feiernden Fans gingen bei der Stadtpolizei mehrere Dutzend Lärmklagen von Anwohnern aus den Kreisen 4, 5 und 11 ein.