Dieser Ferrari stand mitten in der heissen Zone

Aktualisiert

Provokation am 1. MaiDieser Ferrari stand mitten in der heissen Zone

Wem sein Auto lieb ist, der parkiert es am 1. Mai weit weg vom Zürcher Kreis 4. Nicht so ein Ferrari-Besitzer: Er stellte seinen etwa 200'000 Franken teuren Wagen ausgerechnet am Helvetiaplatz ab.

Am Zürcher Helvetiaplatz – also genau dort, wo gewöhnlich die Nachdemo der Chaoten startet – war am 1. Mai ab 14 Uhr ein grauschwarzer Ferrari 458 Italia parkiert.

Das ist mehr als mutig: Denn die Linksautonomen wählen Autos gern als Ziel für ihre Vandalenakte, besonders die teureren Modelle. Und dieses Kriterium dürfte der italienische Sportwagen, der über 200'000 Franken kostet, mehr als erfüllen.

Nach einer halben Stunde fuhr der Ferrari wieder weg

Der Besitzer des Ferraris dürfte sich dieser Gefahr durchaus bewusst gewesen sein: Die Luxuskarosse wurde von etwa 15 Hells Angels bewacht, die darauf achteten, dass niemand dem Ferrari zu nahe kam. Gegenüber 20 Minuten wollten sie sich zu ihrem Auftrag nicht äussern. Die Autonummer des Ferrari ist auf einen Geschäftsmann aus dem Zürcher Unterland registriert. Der Ferrari-Besitzer ist selber Mitglied der Hells Angels, wie ein Sprecher des Rockerclubs auf Anfrage sagte.

Kurz nach 14.30 Uhr wurde es dem Ferrari-Lenker dann offenbar doch zu heiss: Nach einem Gespräch mit Polizisten stieg er in die Luxuskarosse und fuhr sie weg. Der Ferrari hat somit die Ausfahrt in die 1.-Mai-Gefahrenzone unbeschadet überstanden.

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