FeuerprobeZürich zündelt im Letzigrund mit Pyros
Klammheimlich hat die Stadt Zürich letzte Woche im Letzigrund einen Versuch mit legalen Pyros durchgeführt – gemeinsam mit FCZ- und GC-Anhängern. Die Resultate werden nun ausgewertet.

Pyros im Letzigrund beim Zürcher Derby vom 2. Dezember 2012. Was noch verboten ist, könnte künftig - in kontrolliertem Rahmen - legal abgebrannt werden.
Nicht wie ursprünglich geplant während einem Meisterschaftsspiel, sondern im leeren Stadion hat die Stadt Zürich einen Versuch mit Feuerwerk durchgeführt. Beim Experiment am 24. Januar waren Vertreter des städtischen Sportdepartements, der Clubs GC und FCZ, der Fans beider Vereine und der Feuerpolizei im Letzigrund anwesend.
Dabei sei es darum gegangen, den Ablauf durchzuspielen, wie er der Stadt Zürich für das legale, kontrollierte Abbrennen von Pyros im Stadion vorschwebt, sagte Marc Caprez, Sprecher des Sportedepartements, gegenüber der NZZ. Getestet habe man dabei etwa die Sicherheitsabstände, die zum abgegrenzten Sektor eingehalten werden müssen, in dem das Feuerwerk abgebrannt wird.
Versuch verlief «planmässig»
«Aus Sicht der Stadt ist der Versuch planmässig verlaufen», sagt Caprez. Nun würden alle Involvierten den Test detailliert analysieren. Damit die Fans sehen können, wie das zulässige Feuerwerk optisch wirkt, wurden beim Versuch Film- und Fotoaufnahmen angefertigt. Diese wollen die Fanvertreter nun ihren Kollegen zeigen. Positive Rückmeldungen sind die Voraussetzung dafür, dass die Idee tatsächlich umgesetzt wird. Caprez: «Wir wollen schnell entscheiden, ob der Weg gangbar ist.»
Fans prüfen nun, wie die zulässigen Pyros optisch wirken
Ob auch die Fanvertreter mit den Resultaten des Tests zufrieden sind, ist unklar: Eine Anfrage von 20 Minuten bei der Südkurve blieb bisher unbeantwortet. Die Swiss Football League, die in der Vergangenheit wenig Freude an der Zürcher Idee mit den legalen Pyros bekundet hat, wollte sich auf Anfrage nicht zum Versuch äussern. Eigentlich hatte die Stadt Zürich während des Spiels FCZ – Servette vom 24. November 2012 einen Pyro-Versuch durchführen wollen, blies diesen aber wieder ab. (lüs/20 Minuten)