Hier ist es besonders gefährlich für Velofahrer

Aktualisiert

Stadt ZürichHier ist es besonders gefährlich für Velofahrer

Die Anzahl der Velounfälle ist in der Stadt Zürich enorm gestiegen. Letztes Jahr verunglückten 541 Fahrradfahrer. Die Stadt will nun handeln.

som/mon
von
som/mon

1449 Personen verunfallten 2018 in Zürich bei polizeilich registrierten Verkehrsunfällen. Das ist der höchste Wert seit 2003, wie aus der neusten Verkehrsunfallstatistik hervorgeht. Zurückzuführen sei dies fast ausschliesslich auf das Unfallgeschehen beim Veloverkehr.

Letztes Jahr verunglückten 541 Fahrradfahrer. Im Vergleich zum Jahr 2011 hat sich die Anzahl mehr als verdoppelt. Dieser Entwicklung tritt der Stadtrat mit dem Strategieschwerpunkt «Sicher Velofahren» entgegen. So werden 30 städtische Unfallherde in den nächsten vier Jahren saniert. Diese fünf Stellen gehören zu den gefährlichen.

Limmatquai/Helmhaus

An dieser Stelle bergen die Tramschienen und hohen Haltekanten eine erhöhte Gefahr für die Velofahrer. Auch die vielen Fussgänger, der viele Verkehr und geringe Platz führen zu Unfällen. Was für Besserungen geplant sind, ist noch unklar.

Dörfli-/Schwamendingenstrasse

Velos fahren zügig den Berg hinunter. Autofahrer, die rechts abbiegen, übersehen sie. Ein Plakat macht Autofahrer als erste Massnahme auf die Velofahrer aufmerksam. Zudem plant die Stadt den Umbau der Kreuzung.

Rauti-/Flurstrasse

Hier stellt das Industriegleis eine Gefahr dar. Das Problem: Velofahrer stürzen auf die Schienen. Eine Massnahme hat man an dieser Stelle bereits umgesetzt. Das Industriegleis wurde mit Gummiprofil gefüllt.

Lang-/Zollstrasse

An der dicht befahrenen Kreuzung gleich neben der Langstrassenunterführung passieren viele Velounfälle. Die genauen Ursachen sind laut der Dienstabteilung für Verkehr nicht bekannt. Es seien aber Massnahmen geplant.

Birmensdorfer-/Aemtlerstrasse

Autofahrer, die aus der Aemtlerstrasse kommen, missachten beim Einbiegen in die Birmensdorferstrasse die stadtauswärts fahrenden Velos. Eine Verlängerung der Rot-Einfärbung soll bald für mehr Sicherheit sorgen.

Bilder: mon/Google Streetview/Keystone

Deine Meinung zählt