250 Prozent mehr Miete – Whiskyschiff zieht um

Aktualisiert

Zürcher Seebecken250 Prozent mehr Miete – Whiskyschiff zieht um

Weil zu wenig Platz vorhanden ist und die ZSG deutlich mehr Miete verlangt, zieht das Whiskyschiff weiter. Neu können Liebhaber und Kenner im Albisgütli Whisky degustieren.

Die Messe «Whiskyschiff» wird künftig nicht mehr auf dem Zürichsee stattfinden.
Die Gründe dafür sind einerseits Platzmangel, da die Messe immer mehr Besucher hatte ...
... wie auch höhere Mietzinsen, die laut dem Organisator der Veranstaltung in den letzten fünf Jahren um 250 bis 300 Prozent angestiegen sind.
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Die Messe «Whiskyschiff» wird künftig nicht mehr auf dem Zürichsee stattfinden.

whiskyschiffzuerich.ch

Während 18 Jahren konnte man auf mehreren Schiffen der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) Whisky degustieren. Damit ist jetzt aber Schluss: Der Veranstalter schreibt auf seiner Website, dass das Whiskyschiff ins Trockendock verlegt wird, genauer gesagt ins Albisgütli, wie die NZZ schreibt.

Die Verlagerung des Austragungsorts geschah laut Whiskyschiff-Organisator Martin Monnier nicht freiwillig: Weil der Anlass – obwohl man seit fünf Jahren auf Werbung verzichtet hat – immer grösser und erfolgreicher wurde, wäre mehr Platz notwendig gewesen. Von der Stadt Zürich sei jedoch klar kommuniziert worden, dass man diesen nicht bekommen werde.

50 Prozent mehr Platz

Der neue Standort im Albisgütli biete rund 50 Prozent mehr Platz – «und den werden wir brauchen», sagt Monnier zu 20 Minuten. Und wenn es weitergehe wie bis jetzt, werde er noch weiter ausbauen müssen, was am neuen Standort auch möglich sein sollte.

Monnier bedauert auch einen Mangel an Flexibilität der Stadt. So durfte er beispielsweise auf dem Hafengelände nicht einmal eine Garderobe aufbauen. «Letztendlich war der mangelnde Platz der Grund für den Umzug, das Tüpfli auf dem i war ein Preisaufschlag der ZSG um 250 bis 300 Prozent in den letzten fünf Jahren», so Monnier.

Zur Preiserhöhung möchte sich die ZSG nicht äussern. Nur so viel: «Bei der Erhöhung der Miete handelt es sich um eine moderate, marktübliche Preiserhöhung.»

(20 Minuten)

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