Achterbahn-Wagen aus der Schweiz entzückt die Welt

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FasnachtAchterbahn-Wagen aus der Schweiz entzückt die Welt

Das Fasnachts-Komitee Bassersdorf ist momentan mit einer mobilen Achterbahn unterwegs. Dank einem Facebook-Video ist der Wagen nun weltweit bekannt.

von
ced

Nur Mitglieder des Fasnachts-Komitees dürfen auf der Achterbahn fahren.

Nicht nur 1,6 Millionen Facebook-Nutzer aus aller Welt, sondern auch internationale Zeitungen sind sich einig: Das Fasnachts-Komitee Bassersdorf (Fakoba) hat sich dieses Jahr selbst übertroffen. «Wer hätte das gedacht: Der kreativste und spektakulärste Karnevalswagen kommt nicht etwa aus Mainz, Düsseldorf oder Köln, sondern aus Basserdorf in der Schweiz», schreibt zum Beispiel der «Kölner Stadt-Anzeiger».

Die Rede ist von einer Mini-Achterbahn, gebaut auf einen Anhänger und gezogen von einem Traktor – inklusive Lift und Looping. «Als wir Ende 2015 zusammensassen und die Idee ausarbeiteten, hätten wir niemals mit solchen Schlagzeilen oder 1,6 Millionen Views auf Facebook gerechnet. Das freut uns natürlich riesig», sagt Simon Beck vom Fakoba.

Vom Strassenverkehrsamt geprüft

Er blickt auf ein hartes Stück Arbeit zurück: «Wir haben im Dezember angefangen zu bauen und mussten diverse Fehlschläge einstecken. Mal passte der Looping nicht, mal mussten wir Pläne wie eine Steilwandkurve aufgeben.» Bis kurz vor dem ersten Umzug in Lenggenwil in St. Gallen hat das Komitee in der Freizeit an der Achterbahn gefeilt. Mit dem Resultat ist Beck nun mehr als zufrieden.

«Das Ganze hat nicht einmal so viel gekostet», so der Fasnächtler. Schlussendlich hätten nur die Spezialräder und die Schienenrohre mit einigen Hundert Franken zu Buche geschlagen. Der Rest sei recyceltes Altmetall. «Die Konstruktion hält», sagt Beck. Der Wagen ist vom Strassenverkehrsamt geprüft und abgenommen.

Weitere Umzüge geplant

Auf die Sicherheit sei man von Anfang an bedacht gewesen, so Beck. Das Komitee habe zahlreiche Probeläufe durchgeführt und alles doppelt und dreifach verschraubt. Natürlich werde der Achterbahn-Fahrer auch festgegurtet. Für das Publikum hat Beck jedoch eine schlechte Nachricht: «Fahren dürfen aus Sicherheitsgründen nur Mitglieder des Komitees.»

Die Fasnachts-Besucher scheint das jedoch nicht gross zu stören. Wie im Video zu sehen ist, stösst jede Fahrt auf der Achterbahn auf tosenden Beifall. «Vor allem der Umzug im Heimatort Bassersdorf war ein voller Erfolg», sagt Beck.

Wer den Achterbahnwagen live erleben will, hat noch die Chance dazu: Am Samstag gastiert das Fakoba am Umzug in Urdorf, am Sonntag ist der Wagen in Winterthur unterwegs. Nächste Woche stehen Pfungen, Rorbas und Andelfingen auf dem Plan.

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