Asylbewerber schlachten Schafbock Kurti

Aktualisiert

Mitten von der WeideAsylbewerber schlachten Schafbock Kurti

Der Urdorfer Bauer Thomas Grob ist noch immer geschockt: Sein junger Schafbock Kurti wurde von Asylbewerbern qualvoll getötet.

Raffaela Moresi
von
Raffaela Moresi
Die verbliebenen 5 Schafe von Landwirt Thomas Grob sind noch völlig verschüchtert.

Die verbliebenen 5 Schafe von Landwirt Thomas Grob sind noch völlig verschüchtert.

Als der Urdorfer Landwirt Thomas Grob (32) am Samstagmorgen nach seinen Schafen schaute, merkte er sofort, dass etwas nicht stimmte. «Adelaide, eines unserer beiden Kleinen, plärrte und lief aufgeregt umher.» Während die vier ausgewachsenen Tiere sich in einem Graben verschanzt hatten, fehlte Adelaides Bruder Kurti. «Im Unterstand entdeckte ich dann die Blutlache», so der Bauer bestürzt.

Eine Bekannte kam schliesslich vorbei und erzählte Grob, sie habe beim Morgenspaziergang im Wald ein aufgehängtes Schaffell, Knochen und Eingeweide entdeckt. Die alarmierte Polizei bestätigte den schrecklichen Verdacht: Es handelte sich um Kurtis Überreste. Laut der Kapo war Kurti mit ungeschliffenen Messern «sehr unsachgemäss» getötet worden. «Offenbar musste das Tier noch minutenlang leiden», so Sprecher Werner Schaub.

Die Täter waren schnell gefasst. In der Asylunterkunft nahe des Hofes stellte die Polizei bei zwei tunesischen Bewerbern (25 und 34 Jahre) ca. 20 Kilogramm frisches Schaffleisch sicher. Die geständigen Männer wurden verhaftet.

Besonders tragisch für Thomas Grob: Kurti hätte der neue Zuchtbock werden sollen. Auch sonst hing die Familie sehr am Tier. «Er ist im Frühling fast zeitgleich mit unserem Töchterchen zur Welt gekommen», sagt der Bauer.

Deine Meinung zählt