ZürichBald kommen Koalas und Kängurus in den Zoo
Der Rekurs ist vom Tisch – das Afrikahaus im Zoo Zürich kann zum Australienhaus werden. Ab 2018 sollen dort Kängurus, Koalas und Warane bestaunt werden.
Die Bauarbeiten des 50 Jahre alten Afrikahauses im Zoo Zürich hätten eigentlich schon längst beginnen sollen. Nun kann das Australienhaus voraussichtlich erst 2018 eröffnen, ein Jahr später als geplant.
Denn ein Anwohner blockierte das Projekt mit einem Rekurs. Er befürchtete laut Zoo-Kurator Robert Zingg, dass das Australienhaus Besucher in Scharen anziehen könnte, so wie der neue Elefantenpark oder die Masoala-Halle.
Begehbare Anlage für Kängurus
Für das Baurekursgericht war dieser Vergleich jedoch nicht statthaft. Die Richten kamen laut dem «SRF Regionaljournal» zum Schluss, dass so kaum viel mehr Besucher in den Zoo strömen, dass dies zu massiv mehr Lärm und der Beeinträchtigung der Interessen des Anwohners führt.
Kommt also nichts dazwischen, beginnt der Zoo in diesem April mit dem Umbau. Die Nashörner und Flusspferde wurden bereits in andere Zoos in Europa gebracht, denn laut Zingg ist das Gebäude für die Unterbringung von grossen Tieren nicht mehr ideal.
Künftig leben im Haus kleine Tiere, grösstenteils aus Australien. So dürfen die Besucher schon bald Koalas und Warane im Zoo bestaunen. Zudem ist draussen eine begehbare Anlage mit Kängurus und Emus geplant. Auch ein neues Papageienhaus soll entstehen.