Carlos hat Aufseher im Gefängnis verprügelt

Aktualisiert

Keine BesserungCarlos hat Aufseher im Gefängnis verprügelt

Der bekannte Straftäter Carlos hat am Mittwoch einen Aufseher im Gefängnis spitalreif geprügelt. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

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Carlos wurde im März 2017 erneut zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. In der Justizvollzugsanstalt Pöschwies hat der 21-Jährige nun einen Gefängnisaufseher spitalreif geprügelt.
Bereits in der Untersuchungshaft verbreitete er in Pfäffikon ZH Angst und Schrecken bei Aufsehern und MIthäftlingen.
21 Jahre alt und schon 30 Mal verurteilt: Auch 2014 hat er seine Zelle im Massnahmenzentrum Uitikon zerstört und unter Wasser gesetzt. Sachschaden: Rund 9000 Franken.
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Carlos wurde im März 2017 erneut zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. In der Justizvollzugsanstalt Pöschwies hat der 21-Jährige nun einen Gefängnisaufseher spitalreif geprügelt.

Illustration: Robert Honegger

Der unter dem Pseudonym Carlos landesweit bekannt gewordene Straftäter sitzt in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies eine 18-monatige Freiheitsstrafe ab. Der 21-jährige Schweizer war im März vom Bezirksgericht Zürich wegen versuchter schwerer Körperverletzung schuldig gesprochen worden. Er hatte einem Bekannten den Kiefer gebrochen.

Nun hat Carlos erneut zugeschlagen: Laut einer zuverlässigen Quelle des «Tages-Anzeigers» hat Carlos gestern Mittwochmittag einen Aufseher spitalreif geschlagen. Zu den Gründen ist nichts Weiteres bekannt. Der Vorfall ist offenbar kein Einzelfall. Schon rund ein Monat zuvor hatte Carlos in der Pöschwies einen pädophilen Häftling geschlagen. Rebecca de Silva, Sprecherin des Amtes für Justizvollzugs, will die Vorfälle nicht kommentieren.

Carlos randalierte schon in der U-Haft

Im vergangenen Jahr gab es bereits einen ähnlichen Vorfall rund um den jungen Straftäter: Die «Sonntagszeitung» vermeldete, dass er in der Untersuchungshaft in Pfäffikon ZH, in der er seit dem 1. April 2016 sass, randaliert hatte und durch zerstörerisches und renitentes Verhalten aufgefallen sei. Er soll sich mit einem Mithäftling geprügelt, sich rabiat gegenüber den Angestellten des Hauses verhalten sowie seine Zelle beschädigt haben.

Der inzwischen 21-Jährige, der seit seinem 10. Lebensjahr bereits 30 Mal verurteilt wurde, hatte zudem auch noch 2014 seine Zelle im Massnahmenzentrum Uitikon zerstört und weitere unter Wasser gesetzt. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 9000 Franken.

Übernommen von Tages-Anzeiger, bearbeitet von 20 Minuten

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