ZürichErstes Hot-Dog-Festival von Besuchern überrannt
Mit einem Festival wollen die Initianten das Image des Hot Dogs aufpolieren. Am ersten Tag lief noch nicht alles rund – Grund dafür ist der grosse Besucheransturm.
Der Hot Dog hatte lange ein jämmerliches Image: Ein gummiges Baguette, darin ein verschrumpeltes Wienerli, getränkt in Unmengen von Ketchup oder Senf. Heute aber kann der Hot Dog ein Alleskönner mit Stil sein. Es gibt Varianten mit Speck, Ei und Nüsslisalat, im peruanischen Stil mit Chili oder – de luxe – mit Kobe-Rindfleisch für 250 Franken.
Höchste Zeit also für das 1. Zürcher Hot-Dog-Festival – dieses findet noch bis Sonntag im The Studio an der Dufourstrasse statt. Auch Vegetarier oder Veganer kommen auf ihre Kosten. Präsent sind die «sieben besten Anbieter» von Hot Dogs in der Deutschschweiz, wie Mitorganisator Reto Saxer sagt.
Auf die Idee kamen die Organisatoren, weil sie die Karte des Lokals im Ringier-Gebäude mit Hot Dogs ergänzen möchten. «In der Schweiz werden Hot Dogs völlig unterschätzt», so Saxer. «Also schien uns ein Mini-Festival eine gute Idee, um Hot Dogs bekannter zu machen.»
«Um 18.30 Uhr keine Würstchen mehr»
Und die Zürcher fahren darauf ab – schon am Mittwoch, dem ersten Festivaltag, kamen viele Besucher, das Gedränge war gross. Und es gab offenbar Grund zur Enttäuschung: «Ein Hot-Dog-Stand hatte bereits um 18.30 Uhr keine Würstchen mehr», heisst es in einem Kommentar auf Facebook. Auch über die eher hohen Preise regten sich dort einzelne Besucher auf.
«Wir wurden am Mittwoch tatsächlich überrannt», gibt Mitorganisator Saxer zu. Man gehe davon aus, dass man bereits am ersten Abend zwischen 2000 und 3000 Hot Dogs verkauft habe. «Es ist auch so, dass einige Betreiber Würste nachliefern mussten», so Saxer. Am Ende des Abends hätten aber alle mindestens einen Hot Dog in der Hand gehalten. Und: «Die Standbetreiber haben natürlich darauf reagiert und deutlich mehr Lebensmittel für die kommenden Tagen eingekauft.»