Fünf Personen von Trickdieben ausgeraubt

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AargauFünf Personen von Trickdieben ausgeraubt

Sie bitten um Wechselgeld oder fragen nach dem Weg – fast täglich erhält die Polizei Meldungen über Trickdiebe. Allein am gestrigen Dienstag registrierte sie im Aargau fünf Opfer.

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Wer von Unbekannten um Wechselgeld gebeten wird, sollte auf der Hut sein.

Wer von Unbekannten um Wechselgeld gebeten wird, sollte auf der Hut sein.

Mehrere Passanten in den Bezirken Bremgarten und Baden im Kanton Aargau fielen am Dienstag auf Trickdiebe herein und wurden so einige Franken ärmer. Die Diebe gingen alle ähnlich vor: Die Opfer wurden abgelenkt und unbemerkt bestohlen.

In Berikon gingen um 9.45 Uhr Passanten einem Diebesduo beim Beri-Märt auf den Leim. Das unbekannte Paar konnte mit 200 Franken entwischen. Laut Mitteilung der Kantonspolizei Aargau handelte es sich um einen 25- bis 30-jährigen Mann, der etwa 1,60 Meter gross ist und schwarze Haare hat. Seine Begleiterin ist etwas kleiner, hat dunkles, schulterlanges Haar und ist von magerer Statur.

Nicht nur Geld entwendet

In Bremgarten wurden der Polizei gar zwei Fälle gemeldet. In beiden Fällen bat ein Paar kurz nach 10 Uhr Passanten an der Luzernerstrasse um Wechselgeld. In einem Fall gelang es, einer Frau zirka 70 Franken zu stehlen. Nur kurze Zeit später, etwa um 10.45 Uhr, sprach in Mellingen an der Hauptstrasse ein unbekannter Mann einen Passanten an und fragte ebenfalls nach Wechselgeld. Dem Opfer gelang es aber, den Diebstahl zu verhindern. Der Täter flüchtete ohne Beute.

Am Nachmittag fragte in Würenlos eine unbekannte Frau eine Passantin bei der Coop-Filiale um Wechselgeld. Dabei klaute sie ihrem Opfer eine Postcard. Die Polizei nahm die Fahndung nach der Unbekannten auf, hatte aber keinen Erfolg. Die Täterin wird wie folgt beschrieben: Sie ist etwa 30 Jahre alt, 1,60 Meter gross und hat dunkle, gekrauste Haare.

Täter sind meist Roma

Die Kantonspolizei Aargau erhält fast täglich Meldungen über Trickbetrüger und nimmt regelmässig solche fest. Häufig seien die Diebe in Banden unterwegs und man müsse grundsätzlich überall und jederzeit mit ihnen rechnen. Vorzugsweise seien sie aber bei Einkaufszentren, auf öffentlichen Parkplätzen sowie vor Banken und Poststellen anzutreffen. Laut Polizei handelt es sich mehrheitlich um Roma, die in Autos mit ausländischen Kontrollschildern unterwegs sind. Opfer von Trickbetrügern sind vorwiegend ältere Menschen.

Die Kantonspolizei Aargau rät, sich nicht auf solche Personen einzulassen und sofort die Polizei (Notruf 117) zu verständigen.

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