Hundekot führte zum Tod mehrerer Kühe

Aktualisiert

Gefährliche HäufchenHundekot führte zum Tod mehrerer Kühe

Wegen liegen gelassenem Hundekot infizierten sich Kühe im Aargau mit einem Krankheitserreger, erlitten Fehlgeburten und mussten geschlachtet werden. Jetzt handeln die Behörden.

von
vro

Auf Feldern und Wiesen lassen Hundebesitzer die Häufchen ihrer Tiere oft liegen. Für weidende Kühe kann das tödlich sein. Im Kot können Krankheitserreger enthalten sein, die beim Grasen auf das Vieh übertragen werden. Ein Landwirtschaftsbetrieb in Kölliken musste deshalb bereits Kühe schlachten, weil sie Totgeburten erlitten hatten und in einer Untersuchung der Erreger Neospora Caninum nachgewiesen worden war. Dass die Tiere die Infektion auf eine andere Art eingefangen haben, wurde ausgeschlossen.

Die Kommission Natur und Landwirtschaft will den Hundebesitzern in Kölliken nun die Leviten lesen, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt. An einer Informationsveranstaltung sollen sie am Samstag über die Folgen von liegen gelassenem Kot aufgeklärt werden. Sämtliche 310 Hundebesitzer der Gemeinde wurden eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Unbelehrbare Hündeler

Laut Gemeinderat Mario Schegner gibt es immer wieder Hundebesitzer, die die Regeln nicht einhalten – und das nicht nur auf Feldern. Ein Tierarzt und betroffene Landwirte versuchen ihnen deshalb am Samstag ins Gewissen zu reden, damit sie den Kot in Zukunft einpacken.

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