IZRS-Aktivisten wollen Islam-Kindergarten

Aktualisiert

In Volketswil ZHIZRS-Aktivisten wollen Islam-Kindergarten

Bis zu 25 Kinder sollen ab Sommer in Volketswil in den ersten islamischen Chindsgi der Schweiz gehen. Das Gesuch dafür ist gestellt. Gemässigte Muslime sind gegen das Vorhaben.

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Aktivisten aus dem Umfeld des Islamischen Zentralrates der Schweiz (IZRS) wollen im Sommer den ersten islamischen Kindergarten der Deutschschweiz eröffnen. Dafür haben sie ein Gesuch bei der Zürcher Bildungsdirektion eingereicht, wie Martin Wendelspiess, Leiter des Volksschulamtes, gegenüber der «SonntagsZeitung» bestätigt.

Initiantin ist Melanie Muhaxheri, eine 34-jährige Schweizerin, die bis vor rund einem Jahr im Vorstand des IZRS sass. Dort war sie für die Koordination des islamischen Religionsunterrichtes und die Beschaffung von Schulmaterialien zuständig. Ziel des Kindergartens mit dem Namen «Al Huda» («Der rechte Weg»): «Kinder auch ausser Haus islamisch erziehen». Die Kinder sollen arabisch lernen und den Koran studieren.

«Gehirnwäsche-Kindergarten»

Gegenüber der «SonntagsZeitung» sagt Muhaxheri, dass sich der Kindergarten am kantonalen Lehrplan orientiere und die Einrichtung «für alle offen» sein wird. Dennoch tun sich die Zürcher Behörden schwer mit der Bewilligung: «Je mehr Abweichungen vom Lehrplan, umso mehr Zeit nehmen die Abklärungen in Anspruch», sagt Volksschulamt-Leiter Martin Wendelspiess.

Saïda Keller-Messahli, Präsidentin des Forums für einen fortschrittlichen Islam, appelliert an die Behörden, die Bewilligung zu verweigern: «Grünes Licht für einen solchen Gehirnwäsche-Kindergarten wäre bedenklich.»

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