VerkehrssicherheitBarfuss Auto fahren kann teuer werden
Autofahren mit Flipflops oder ohne Schuhe: Auch wenn das angesichts steigender Temperaturen verlockend ist, muss davon abgeraten werden.

Wurde ein Unfall durch ungeeignetes oder eben fehlendes Schuhwerk verursacht, kann das den Lenker viel Geld kosten.
Kein Anbieter/Pixabay.comWenn das lose Schuhwerk Ursache eines Unfalls ist, kann es teuer werden. Trotzdem fährt rund ein Drittel der Schweizer gelegentlich barfuss, wie eine Umfrage zeigt. Verboten ist das Fahren ohne Schuhe oder mit Flipflops nicht grundsätzlich. Problematisch ist es aber, weil man leicht vom Pedal abrutschen kann. Nach Strassenverkehrsgesetz muss ein Lenker sein Fahrzeug ständig so beherrschen, dass er seinen Vorsichtspflichten nachkommen kann.
Im Klartext bedeutet das: Ist ein Unfall auf ungeeignetes Schuhwerk zurückzuführen, droht eine Strafanzeige. Die Versicherung prüft zudem, ob ein grobfahrlässiges Verhalten vorliegt. In diesem Fall können Leistungen gekürzt oder auf den Versicherten Rückgriff genommen werden.
Unter 50-Jährige häufiger barfuss
Das Barfuss-Fahren ist aber trotz der Gefahr relativ verbreitet: In einer Umfrage im Auftrag des Vergleichsdiensts Comparis gab im Jahr 2010 jeder Dritte an, er sei schon mal barfuss oder mit Flipflops Auto gefahren. Unter 50-Jährige fahren viel häufiger barfuss als die ältere Generation. Bis zu 44 Prozent der 30- bis 49-Jährigen fuhren schon mal mit Flipflops. Männer fahren generell häufiger barfuss als Frauen, Letztere tragen dagegen häufiger Flipflops.
(sda)
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