WochenendzusammenfassungOpenair Zürich – Musik top, Organisation flop
Am Wochenende fand das Zürich Openair in Rümlang statt. Die tollen Acts wurden vom schlechten Wetter und der dürftigen Organisation überschattet.
Nach einem Jahr Pause hätte man erwarten können, dass die Organisatoren des jungen Zürich Openair eigentlich genügend Zeit gehabt hätten, aus den Fehlern der ersten Ausgabe zu lernen. Doch organisatorisch lag auch bei der zweiten Ausgabe des Festivals vieles im Argen.
Organisationsprobleme
Um aufs Gelände zu kommen, mussten manche Besucher über 90 Minuten anstehen – nur um dann nochmals so lange darauf zu warten, Bargeld gegen Festivalgeld tauschen zu dürfen. Auch die im Vorfeld versprochenen Wasserstellen und Schliessfächer waren unauffindbar. Das Organisationsniveau an Schweizer Openairs ist üblicherweise sehr hoch. So ist es fraglich, ob die Besucher dem Zürich Openair den Machern eine dritte Chance geben. Zu hoffen wäre es: Musikalisch können die anderen Festivals von Zürich tatsächlich noch etwas lernen. So oder so: An der Medienkonferenz wurde eine Ausgabe für nächstes Jahr angekündigt. Am musikalischen Konzept zumindest soll nichts geändert werden.
Und das ist auch gut so: Musikalisch wurde dem Publikum fast nur Extraklasse geboten: Egal ob Skrillex, Kraftwerk, Lykke Li, Boy, Tocotronic oder Bloc Party – vom Geschehen auf der Bühne zeigte sich das Publikum begeistert. Und für eine Freiluftveranstaltung war die Soundqualität erstklassig.
Den ausführlichen Festivalticker lesen sie hier.