Metallica-Konzert versinkt im Schlamm

Trotz des Wetterpechs für das 1. Sonisphere-Festival im unteren Toggenburg reisten die Heavy-Metal-Fans aus dem In- und Ausland zu Tausenden bereits am Donnerstag zur Opening Night nach Jonschwil an. Viele kamen mit Autos, Campern und Zelten.

Am Freitagmorgen war der Morast auf dem Festivalgelände zum Teil knietief. Unzählige Fahrzeuge blieben stecken und wurden mit Hilfe von Traktoren aus dem Schlamm gezogen. Grössere Probleme stellte die Kantonspolizei aber nicht fest, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Die Musikfans verhielten sich absolut friedlich.

Als erste Band spielte am Morgen «Smoke Blow». Um 13 Uhr trat mit Anthrax die erste der «Big-Four»-Heavy-Metal-Gruppen auf. Anthrax, Slayer, Metallica und Megadeth spielen zum ersten Mal an einem Tag auf der gleichen Bühne. Die Organisatoren erwarten bis zu 45'000 Zuhörer.

Etliche Musikfans reisten allerdings wegen des schlechten Wetters bereits am Freitagmorgen wieder ab, so auch Leser-Reporter Peter Haller und seine Kumpel. «Der Schlamm, die Kälte, der Regen, das war alles so schlimm, dass wir froh sind wieder zu Hause zu sein», sagt der Aargauer. Traktoren zogen am Morgen das Auto aus dem Schlamm. «Doch auch auf der Strasse sprang es zuerst icht an», sagt Haller. Nebst dem Regen setzte auch die Kälte zu. Sanitäter mussten rund 70 Personen betreuen, zum Teil wegen Unterkühlung und Alkohols. Rund 1000 Helfer stehen während des «Woodstock des Heavy Metal» im Einsatz. Das Konzert dauert bis Samstagmorgen 5 Uhr.