WetterHagel-Alarm zum Sommerbeginn
Fulminanter Sommeranfang: Pünktlich zu Beginn des Sommers sind in der Schweiz am Dienstag nicht nur die Temperaturen gestiegen. Auch eine Hagel-Zelle zog über das Land.
In der ganzen Schweiz gab es am längsten Tag einen Sommertag mit Werten über 25 Grad. In Visp gab es gar einen Hitzetag mit 31,2 Grad, wie SF Meteo am Dienstagabend mitteilte.
Im Mittelland stiegen die Temperaturen bis auf 29,6 Grad im Solothurner Niederamt und auf 29,3 Grad in der Orbeebene im Waadtland. Heiss war es auch in Basel mit 29,3, in Zürich mit 28,8 und in Genf mit 28,7 Grad. Im Tessin stieg das Quecksilber in Chiasso auf 27,8 Grad.
In Teilen der Schweiz wurde der Sommertag jedoch jäh unterbrochen: Teils heftige Gewitter zogen am späten Nachmittag und frühen Abend von Lausanne Richtung Niederamt (SO), Aarau, dann knapp nördlich an Zürich vorbei zum Bodensee. Vor allem zwischen Aarau und Olten brachte sie kräftigen Regen und Hagel.
Zahlreiche Leser-Reporter vermeldeten die teilweise heftigen Hagelschauer über der Schweiz. Bei Temperaturen von bis zu 30 Grad fotografierten sie die eisüberzogenen Wiesen und Strassen.
Eine zweite Gewitterzelle zog von den Freiburger Alpen den Voralpen entlang nach Interlaken und von dort über das Urnerland nach Nordbünden. Die Gewitterzellen brachten während kurzer Zeit auch Sturmböen. Im Niederamt und auf dem Uetliberg wurden knapp 80 Kilometer pro Stunde gemessen.
Für die nächsten Stunden sind auf dem Radar keine weiteren Gewitter zu sehen. Die Lage wird sich voraussichtlich beruhigen. Allerdings gehen die Gewitter am Mittwochnachmittag weiter. Dies vor allem in den Voralpen und im Juragebiet, nachdem eine Kaltfront uns erreicht haben wird.
Der Sommertag kam pünktlich zum längsten Tag: Genau um 19.16 Uhr am Dienstagabend stand die Sonne senkrecht über dem nördlichen Wendekreis, dem nördlichsten Punkt ihrer scheinbaren Bahn. Für Astronomen bedeutete dies den Sommeranfang.
Das Gewitter in Gunzgen SO:
...und Hägendorf: