Achter Gruppensieg in FolgeBarcelona schlägt PSG und könnte auf Basel treffen
PSG unterliegt im Camp Nou Barça 1:3. Für die Katalanen war Lionel Messi, Neymar und Luis Suarez erfolgreich, nachdem Zlatan Ibrahimovic die Gäste in Führung schoss.
Der FC Barcelona sicherte sich den Gruppensieg in Staffel F. Die Katalanen feierten im Direktduell um Platz 1 gegen Paris Saint-Germain einen 3:1-Heimerfolg. Die Franzosen kassierten ihre erste Pflichtspiel-Niederlage der Saison. Angefangen hatte die Partie für PSG plangemäss. Superstar Zlatan Ibrahimovic traf gegen seinen Ex-Klub «Barça» nach einer Viertelstunde mit einem trockenen Flachschuss zum 1:0. Die Spanier schafften aber dank drei Toren ihres hochkarätigen Offensiv-Trios Messi/Neymar/Luis Suarez die Wende. Messi gelang mit seinem 75. Champions-League-Treffer früh der Ausgleich, Suarez' Abstauber in der 77. Minute zum 3:1 bedeutete die Entscheidung.
City rettet schwache Kampagne mit Sieg in Rom
Manchester City hat den Fehlstart in die Champions League mit vier Toren in den letzten 95 Minuten der Gruppenphase korrigiert. Nach den beiden späten Toren von Sergio Agüero in der Schlussphase des zweitletzten Spieles gegen Bayern München, setzte der englische Meister, der nach vier Runden erst zwei Punkte geholt hatte, in Rom zum Sprung in die Achtelfinals an. In Abwesenheit des verletzten Agüero wurde der Franzose Samir Nasri zum entscheidenden Faktor. In der 60. Minute fingen die Engländer früh einen Angriff der Römer ab und Nasri schloss den Gegenschlag mit einem sehenswerten Schuss aus über 20 Metern in die nahe, hohe Ecke ab. Kurz vor Schluss sorgte der Argentinier Zabaleta für das 2:0-Schlussresultat.
So rettete sich das sündhaft teure Ensemble aus Manchester zum zweiten Mal in Folge in die K.o.-Phase der Champions League. Der Sieg war letztlich verdient, denn Manchester City war nach schwierigen Startminuten eher besser, wenn auch die klaren Torchancen fehlten. Für die Römer dagegen endete das Comeback nach vier Jahren auf der höchsten europäischen Stufe mit einer grossen Enttäuschung. Nach dem fulminanten 5:1-Starterfolg gegen den ZSKA Moskau gab es keinen Sieg mehr für die Italiener - dafür die historisch Heimschlappe gegen Bayern München (1:7). Die Römer müssen damit leben, dass von ihrem Auftritt in der Champions League vor allem dieses Spiel in Erinnerung bleibt. Mit nur fünf Punkten und einem Torverhältnis von 8:14 ist es das schwächste Abschneiden eines italienischen Teams in der Champions League seit 2004/2005. Damals schied die AS Roma mit nur einem einzigen Punkt aus.
Das Römer Ausscheiden in einem letztlich enttäuschenden «Endspiel» gegen Manchester City kam nicht ohne Ansage. Während die Engländer in den letzten Wochen in der Premier League Sieg an Sieg reihten, tat sich die Roma zuletzt schwer. Punktverluste gegen ZSKA Moskau (Champions League) und Sassuolo (Serie A) waren Zeugnis des verlorenen Schwungs. Zu allem Übel kam für die Roma auch noch Pech dazu. Verteidiger Manolas traf mit einem Kopfball nur den Pfosten, kurz darauf wurde der Ball nach einem Ablenker von Mattia Destro auf der Linie weggeschlagen. Es wäre interessant zu sehen gewesen, wie sich das Spiel in den letzten 20 Minuten nach einem allfälligen Römer Ausgleich entwickelt hätte. So bleibt der Eindruck einer biederen AS Roma, die den englischen Champion nach dem Rückstand nicht mehr nachhaltig bedrängen konnte.
«Joker» Max Meyer stach für Schalke 04
Das bereits für die Achtelfinals qualifizierte Chelsea liess sich nicht hängen. Die Mannschaft von José Mourinho bezwang Sporting Lissabon mit 3:1 - und leistete so Schützenhilfe für Schalke. Die «Königsblauen» ihrerseits erledigten ihre Aufgabe. Sie mussten allerdings zittern, um die Vorgabe des Auswärtssiegs in Maribor zu erfüllen. Es war eine zerfahrene Partie in Slowenien mit vielen Fehlpässen, technischen Unzulänglichkeiten und Missverständnissen. Schalke enttäuschte lange und benötigte ein Geschenk von Goalie Jasmin Handanovic, um in der 62. Minute zum goldenen 1:0 zu kommen. Der Keeper war bei einer eher harmlosen Flanke unnötigerweise aus seinem Gehäuse geeilt und lenkte den Ball genau vor die Füsse von Max Meyer, der problemlos einschieben konnte. Der 19-jährige Meyer war erst sechs Minuten davor für Tranquillo Barnetta eingewechselt worden. Der Ostschweizer hatte eine mässige Darbietung gezeigt. Er war bemüht und hatte auffällige Aktionen, allerdings entschied er sich mit dem Ball oft für die falsche Variante.
Schalkes Trainer Roberto Di Matteo meinte nach dem Match zum Weiterkommen: «Wir hatten damit gerechnet, dass wir Geduld benötigen. Das Spiel hat uns gezeigt, dass man aus einer defensiv soliden Organisation heraus erfolgreich sein kann. Dass wir kein Gegentor erhalten haben, gibt uns sicher Selbstvertrauen.»
Chelsea hatte an der heimischen Stamford Bridge das Geschehen von Beginn weg im Griff. Bereits nach 16 Minuten lagen die Londoner mit 2:0 in Führung. Das erste Tor hatte der Spanier Cesc Fabregas vom Penaltypunkt aus erzielt. Verschuldet hatte den Strafstoss Sporting-Verteidiger Ricardo Esgaio mit einer ungeschickten Aktion gegen Filipe Luis. Den zweiten Treffer markierte der Deutsche André Schürrle, der mit seinem Flachschuss auch einige Landsleute im fernen Maribor jubeln liess. Sporting durfte nach dem Anschlusstor nach der Pause nur kurz auf einen Punktgewinn hoffen. Sechs Minuten nach dem 1:2 stellte Mikel den alten Abstand wieder her.
FC Barcelona - Paris Saint-Germain 3:1 (2:1)
SR Atkinson (Eng). - Tore: 15. Ibrahimovic 0:1. 19. Messi 1:1. 42. Neymar 2:1. 77. Luis Suarez 3:1.
FC Barcelona: Ter Stegen; Bartra (92. Adriano), Piqué, Mascherano, Mathieu; Pedro Rodriguez (67. Rakitic), Busquets, Iniesta (73. Xavi Hernandez); Messi, Suarez, Neymar.
Paris Saint-Germain: Sirigu; Van der Wiel, David Luiz, Thiago Silva, Maxwell; Verratti (62. Pastore), Thiago Motta, Matuidi (75. Lavezzi); Lucas, Ibrahimovic, Cavani.
Bemerkungen: FC Barcelona ohne Daniel Alves, Rafinha (beide gesperrt) und Vermaelen (verletzt). Paris Saint-Germain ohne Thiago Motta (verletzt).
Ajax Amsterdam - APOEL Nikosia 4:0 (1:0)
SR Velasco Carballo (Sp).
Tore: 45. Schöne (Foulpenalty) 1:0. 50. Schöne 2:0. 53. Klaassen 3:0. 74. Milik 4:0. (si)