EL-Spiel in AnkaraFCZ-Fans mussten Münz und Schlüssel abgeben
Die Anhänger des FC Zürich mussten in der Türkei nicht nur die Niederlage ihres Clubs hinnehmen. Auch Schikanen standen auf dem Programm.
Der Grossteil der rund 200 Anhänger, die den FC Zürich ans letzte Europa-League-Gruppenspiel nach Ankara begleiteten, hatten eine beschwerliche Anreise. Der Fan-Charter landete mit Verspätung in der türkischen Hauptstadt. Während der Busfahrt zum Stadion 35 Kilometer ausserhalb des Zentrums wurden die Schweizer Fans mehrmals aufgehalten.
Als sie endlich das Stadion erreichten, wartete eine weitere negative Überraschung auf die Schweizer: Dem Vernehmen nach wurden sie bis auf die Unterhosen durchsucht und mussten Schlüssel und Münzgeld abgeben. Immerhin die Schlüssel wurden ihnen wieder ausgehändigt. «Das Geld haben wir nicht mehr zurückerhalten. Wir fühlen uns schikaniert», sagt ein Fan.
Kalte Dusche in der Gästegarderobe
Erst nach Ablauf der ersten 15 Spielminuten war die Fan-Delegation der Gäste komplett. Nach der Partie ging es für jene FCZ-Anhänger, die mit dem Flugzeug angereist waren, direkt wieder zum Flughafen. Am frühen Freitagmorgen landete die Maschine wieder in Zürich.
Die Delegation des FC Zürich verbrachte die Nacht nach der 0:2-Niederlage gegen Osmanlispor in Ankara und reist am Freitagnachmittag heim. Während die Fans eine unliebsame Anreise hatten, wurden die Spieler zum Abschied kalt geduscht – wortwörtlich: In der Gästegarderobe gab es kein heisses Wasser. (20 Minuten/sda)