FlachgelegtVom Schwingfest zum Swinger-Fest
Über 200 000 Besucher werden am Wochenende am Eidgenössischen Schwingfest erwartet. Das freut Hotels, Beizer – und Bordellbesitzer. Die haben bereits aufgerüstet.
Vom Sägemehl ins Milieu. (Video: Keystone)
Die einen legen sich ins Sägemehl, die anderen in die weichen Federn: Die Bordellbesitzer rund um Frauenfeld haben laut dem Migrationsamt in Winterthur während des Schwingfests deutlich mehr Prostituierte angemeldet als üblich.
Besuche in zwei Amüsierbetrieben in der Nähe des Festgeländes auf der Frauenfelder Allmend bestätigen dies. Urs Kipfer betreibt eines der ältesten Bordelle in Frauenfeld. Er hat gleich zehn Prostituierte mehr als gewöhnlich eingestellt. Nemeth Csillia, Bar-Chefin in einem anderen Etablissement, hat die Zahl der Sexworkerinnen gar verdoppelt. Angst vor den mächtigen Schwingern und ihren Fans hat sie keine: «Kräftige Männer sind im allgemeinen zärtlich im Zimmer.»