Die grössten Erfolge der Schweizer Junioren-Nati

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Erfolgreiche JuniorenDie grössten Erfolge der Schweizer Junioren-Nati

Die Schweizer U20-Nati hat sich in Kanada sensationell für die Halbfinals qualifiziert. Der Sieg über die Russen ist der bisher grösste Sieg im Rahmen einer U20-WM. Doch der grösste Erfolg insgesamt ist es nicht. 1999 wurde der WM-Titel durch Überheblichkeit verspielt.

Klaus Zaugg
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Klaus Zaugg
Der bisher zweitgrösste Erfolg der Schweizer Junioren-Nati: Halbfinal an der U20-WM in Kanada.

Der bisher zweitgrösste Erfolg der Schweizer Junioren-Nati: Halbfinal an der U20-WM in Kanada.

1. 1999 4. Platz U18 WM in Füssen

Kein K.O.-System. 4. Platz. Siege in der Vorrunde über Ukraine (4:1), Deutschland (3:0) und Tschechien (3:2). Siege in der Finalrunde über Finnland (6:1) und Russland (4:1), Niederlage gegen die Slowakei (3:6).

Spielerisch unsere beste Junioren-Nationalmannschaft aller Zeiten. Deklassierte mit Tempo und Härte selbst die hoch favorisierten Finnen und Russen. Vergaben den WM-Titel durch Überheblichkeit gegen die Slowakei. Punktgleich mit Schweden und Finnland schliesslich um Bronze betrogen: Finnland und Schweden spielten absichtlich 2:2.

Stars: Torhüter Martin Zerzuben. Verteidiger Steve Hirschi, Beat Gerber, David Jobin (im All-Star-Team), Timo Helbling, Stürmer Claudio Neff, Luca Cereda (Weltklasse, viertbester Skorer des Turniers, so gut wie nacher nie mehr), Paolo Duca, Thibaut Monnet, Sébastien Reuille, Valentin Wirz, Mauro Beccarelli.

2. Halbfinalqualifikation WM 2009 in Kanada.

Der Viertelfinalsieg über die Russen ist der bisher grösste Sieg im Rahmen einer U20-WM.

3. U20 WM 1998 Bronze in Helsinki

Siege in den Gruppenspielen gegen die Slowakei 3:1, Remis gegen Russland (3:3), Siege im Viertelfinale gegen Schweden (2:1 nach Penalties), Niederlagen im Halbfinale (1:2 gegen Finnland), Sieg um Bronze gegen Tschechien (4:3 nach Penalties).

Der dramatischste, spektakulärste Erfolg. Erstmals nahm die Öffentlichkeit von den Hockey-Junioren Kenntnis, erstmals gab es ein bundesrätliches Glückwunschtelegramm für Hockey-Junioren. Die Mannschaft lebte extrem von David Aebischer, der in der Form des Lebens war. WM-Titel war möglich, aber die Schweizer wurden im Halbfinale gegen Gastgeber Finnland vom Schiedsrichter betrogen.

Stars: Torhüter David Aebischer (Bester Torhüter und im All-Star-Team), Verteidiger Jan von Arx, Ralph Bundi, Patrick Fischer, Alain Reist, Julien Vauclair, Stürmer Michel Riesen, Thomas Ziegler, Björn Christen, Laurent Müller, Adrian Wichser, Alex Chatelain, Marc Reichert, Flavien Conne, Sven Lindemann,

4. 2001. WM-Final und Silber U18-WM in Helsinki

Siege im Viertelfinale gegen Deutschland (7:1), im Halbfinale gegen Finnland (4:2), Niederlage im Finale gegen Russland (2:6).

Bisher einziger WM-Final der Schweizer, die, ähnlich wie bei der U20-WM-Bronze von 1998, vom Torhüter profitierten: Tobias Stephan war absolute Weltklasse. Eher ein Triumph des Goalies, der Defensive, der Taktik als der spielerischen Klasse.

Stars: Torhüter Tobias Stephan, Verteidiger Severin Blindenbacher, Beat Forster, Tim Ramholt, Manuel Gossweiler, Stürmer Patri Bärtschi, Romano Lemm, Cyrll Bühler, Raffale Sannitz, Andres Ambühl, Emanuel Peter.

5. 4. Platz U18-WM 2000 in Kloten

Siege in den Gruppenspielen gegen Tschechien (3:2), Deutschland (3:1), Ukraine (4:1). Im Viertelfinale gegen die Slowakei (3:0). Niederlage im Halbfinal gegen Russland (1:4) und um Bronze gegen Schweden (1:7).

Spielerisch eines der besten Junioren-WM-Teams aller Zeiten, aber in der Schlussphase ging der Sprit aus. Torhüter Matthias Schoder und Stürmer Sven Helfenstein (Topskorer des Turniers) spielten auf so hohem Niveau wie seither nie mehr und waren die Stars des Turniers.

Stars: Torhüter Matthias Schoder, Verteidiger Beat Gerber, Beat Forster, Severin Blindenbacher, Marc Gauschi, René Back, Stürmer Sven Helfenstein (Topskorer), Fabian Sutter, Thibaut Monnet, Duri Camichel, Deny Bärtschi, Joel Fröhlicher, Andreas Camenzind, Thomas Nüssli.

6. 4. Platz U 20 WM 2002 in Tschechien

Sieg in den Gruppenspielen gegen Finnland (3:0), Sieg im Viertelfinale gegen die Slowakei (3:2), Niederlage im Halbfinale gegen Kanada (0:4), Niederlage um Bronze gegen Finnland (1:5).

Erneut war Tobias Stephan der Vater der Überraschung. Eher ein Erfolg der Taktik, der Defensive, des Goalies als der spielerischen Klasse.

Stars: Torhüter Tobias Stephan, Verteidiger Beat und Lukas Gerber, Tim Ramholt, René Back, Severin Blindenbacher, Stürmer Thomas Nüssli, Patrik und Deny Bärtschi, Andres Ambühl, Andreas Camenzind, Sven Helfenstein, Raeto Raffainer, Raffaele Sannitz, Thomas Déruns, Fabian Sutter, Emanuel Peter.

7. U18-EM 1997 in Tschechien Bronze. Die erste Medaille

Kein K.O.-Modus. Siege in den Gruppenspielen gegen Tschechien (4:3), Remis gegen Russland (4:4), Sieg in der Finalrunde gegen Slowakei (3:0).

Die erste Medaille überhaupt für das Schweizer Eishockey seit 1953 (WM-Bronze in Basel und Zürich). Zum ersten Mal mehrere Siege gegen die Grossen in einem WM-Turnier. Aber Physisch und spielerisch noch nicht so stark wie die späteren Junioren-WM-Teams. Michel Riesen verdiente sich bei diesem Turnier den Erstrundendraft, er war der beste Stürmer und der beste Torschütze.

Stars: Torhüter Marco Bührer, Verteidiger Julien Vauclair, Alain Reist, Pascal Mülöler, Raphale Bereger, David Jobin, Oliver Kamber, Stürmer,. Michel Riesen (im All-Star-Team, bester Torschütze), Adrian Wichser, Mark Reichert, Flavien Conne, Michael Liniger, Björn Christen.

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