National League AEVZ-Lucky Punch in verrücktem Auftakt
Ein veritables Torfestival boten die ZSC Lions und der EVZ zum Saisonauftakt. Dank Christens Lucky Punch zum 6:5 in der Verlängerung behielten die Innerschweizer das bessere Ende.
Die Zuger dürften sich allerdings über den Punktverlust geärgert haben. Denn nach zwei Dritteln führte das Team von Trainer Doug Shedden vermeintlich vorentscheidend 4:1. Doch die Lions kehrten spektakulär zurück. Erst brachten Blaine Down und Reto Schäppi ihr Team unmittelbar nach der zweiten Pause mit einem Doppelschlag innerhalb von 65 Sekunden wieder heran. Und nachdem Doppeltorschütze Fabian Schnyder die Zuger 5:3 in Führung gebracht hatte, glich der Jeff Tambellini mit zwei Treffern zum 5:5 aus. Der kanadische Neuzuzug und offensive Hoffnungsträger hinterliess nicht nur wegen seiner beiden Treffer einen guten Eindruck.
Die 7182 Zuschauer erlebten eine abwechslungsreiche und spektakuläre Partie, in der die Zuger letztlich nicht unverdient als Sieger hervor gingen. Die Lions brachten sich durch fatale drei Minuten nach Spielmitte selbst in arge Bedrängnis. Schnyder, Duri Camichel und Thomas Rüfenacht brachten den EVZ zwischen der 31. und 34. Minute mit 4:1 in Führung. Zwei der ersten vier Gegentreffer erzielten die Zürcher durch Eigentore der neuen Verteidiger John Gobbi (0:1) und Severin Blindenbacher (1:3).
Neo-Schweizer Sulander im ZSC-Kasten
Für das erste Ausrufezeichen sorgte der neue ZSC-Trainer Bob Hartley bereits vor dem Spiel, in dem er Routinier Ari Sulander im Tor der Lions Lukas Flüeler den Vorzug gab. Der mittlerweile 42-jährige Finne erhielt im März (vor dem letzten Spiel der letzten Saison) den Schweizer Pass und belastet damit das Ausländerkontingent der Zürcher nicht mehr.
ZSC Lions - Zug 5:6 (0:0, 1:4, 4:1, 0:1) n.V.
Hallenstadion. - 7182 Zuschauer. - SR Massy, Fluri/Müller.
Tore: 22. (21:12) Metropolit (Christen) 0:1. 23. (22:35) Murphy (Tambellini, Pittis/Ausschluss Christen) 1:1. 31. (30:44) Fabian Schnyder (Holden) 1:2. 32. (31:13) Duri Camichel (Ausschluss Daniel Schnyder) 1:3. 34. Rüfenacht (Oppliger, Fabian Lüthi) 1:4. 41. (40:22) Down (Ambühl) 2:4. 42. (41:27) Schäppi 3:4. 45. Fabian Schnyder (Holden) 3:5. 47. Tambellini 4:5. 49. Tambellini (Daniel Schnyder) 5:5. 63. Christen (Metropolit/Ausschluss Down) 5:6.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Patrik Bärtschi; Duri Camichel.
ZSC Lions: Sulander; Geering, Stoffel; Daniel Schnyder, Blindenbacher; Murphy, Gobbi; Monnet, Down, Ryser; Bühler, Ziegler, Bastl; Schäppi, Ambühl, Tambellini; Schommer, Pittis, Patrik Bärtschi; Kenins.
EV Zug: Markkanen; Erni, Patrick Fischer; Helbling, Wozniewski, Chiesa, Andreas Furrer; Rossi, Blaser; Damien Brunner, Holden, Fabian Schnyder; Christen, Metropolit, Duri Camichel; Sven Lindemann, Fabian Sutter, Casutt; Rüfenacht, Oppliger, Fabian Lüthi.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Seger, Breitbach, Wichser und Cunti (alle verletzt), Zug ohne Corsin Camichel (krank) und Lammer (verletzt). Pfostenschuss Tambellini (9.). Timeout Zug (57.). (si)