SCB-Fans verprügeln sich selbst

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Dümmer als die Polizei erlaubtSCB-Fans verprügeln sich selbst

In Zug musste die Polizei nach dem Spiel EV Zug gegen den SC Bern einschreiten: SCB-Fans gingen aufeinander los.

Klaus Zaugg
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Klaus Zaugg

Es war wirklich nicht ein ruhmreicher Abend für die Berner. Erst verlor der SC Bern ein grosses Spiel gegen den EV Zug nach einem Fehlpass von Martin Plüss durch ein Tor in Überzahl 2:3. Damit steht die Viertelfinalserie 1:1. Und nach dem Spiel kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen unter den nach Zug gereisten SCB-Fans.

Baustellenmarkierungen flogen durch die Luft. Die Zuger Polizei musste in Aktion treten und setzte Pfefferspray ein. Nachdem sich die Sache aufklärte, war, die Überraschung gross: Es war keine der üblichen Prügeleien zwischen verfeindeten Fangruppierungen gewesen. Nein, es handelte sich um eine Schlägerei unter SCB-Fans. Und weil das dümmer ist als die Polizei erlaubt, hat die Polizei eben eingegriffen und die Sache beendet.

Peter Widmer ("Bronco-Pesche"), der Chef des vorbildlich arbeitenden SCB-Sicherheitsdienstes war vor Ort dabei. Er mochte auf Anfrage von 20 Minuten Online nicht dementieren. Er bestätigte den peinlichen Vorfall: «Ja, es stimmt. Warum es dazu gekommen ist, wissen wir aber nicht.» Er fand nur eine plausible Erklärung: «Es ist halt Playoff-Zeit. Da gehend die Emotionen hoch…»

P.S. SCB-General Marc Lüthi wird ob dem Vorfall nicht heimlich schmunzeln. Er wird nämlich im Laufe der Woche noch eine gesalzene Rechnung aus Zug erhalten: Die SCB-Fans haben, wie Nationalliga-Inspizient Willy Vögtlin gegenüber 20 Minuten Online auf Anfrage bestätigte, nach dem Match in der Herti-Halle die Kabel der Hintertor-Kamera durchgeschnitten.

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