Schlittschuhkufe schlitzt Spieler die Backe auf

Aktualisiert

Horror-UnfallSchlittschuhkufe schlitzt Spieler die Backe auf

Eishockey-Profi Sébastian Courcelles wird seine letzte Partie nicht so schnell vergessen. Ein Horror-Unfall verunstaltet sein Gesicht. Erinnerungen an Michel Zeiter werden wach.

von
bte

Eishockeyspieler sind hart im Nehmen. Knochenbrüche, Prellungen oder Gehirnerschütterungen sind in diesem Sport nichts Spezielles. Was aber Sébastian Courcelles vom kanadischen Eishockeyteam Thetford Mines Isothermic am Samstagabend widerfuhr, ist noch schmerzhafter und gefährlicher. Bei einem Minor-League-Spiel gegen die Trois Rivières Vikings wird der Kanadier von einer Schlittschuhkufe getroffen. Diese schlitzt dem Team-Captain die Backe auf – aus der klaffenden Wunde spritzt das Blut nur so hinaus.

Ein Teamkollege begleitet Courcelles sofort in die Kabine. «Er schrie, dass ich viel Druck auf die Wange bringen sollte. Und zu diesem Zeitpunkt war mir schon bewusst, dass ich danach nicht besonders schön sein werde», erklärt Courcelles. Seine Wunde muss mit 15 Stichen genäht werden. Weitere Folgen hat der Horrorunfall zum Glück nicht.

Von Kufe am Hals getroffen

Ähnlich, aber noch viel gefährlicher war eine Verletzung von Ex-ZSC-Lions-Akteur Michel Zeiter. Eingefleischte Eishockey-Fans werden sich noch an das Spiel der Lions gegen den EHC Chur im November 2001 erinnern, als Zeiter von einer Kufe am Hals getroffen wurde. Der Zürcher wurde damals hinter der Bande notfallmässig verarztet und mit dem Helikopter ins Spital geflogen.

Zeiter hatte Glück, denn die Kufe streifte seine Luftröhre und auch seine Halsschlagader. Der langjährige ZSC-Spieler konnte sich erholen und spielte noch bis 2007 bei seinem Stammklub. Mittlerweile ist er Assistenztrainer bei Rapperswil-Jona.

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