Zug-Star Brunner attackiert Lukas Flüeler

Aktualisiert

Verbaler AngriffZug-Star Brunner attackiert Lukas Flüeler

Zugs Liga-Topskorer Damien Brunner feuert vor dem kapitalen dritten Halbfinal-Match Zug – ZSC Giftpfeile ab. Adressat ist Lions-Goalie Lukas Flüeler.

von
Marcel Allemann

Flüeler ist eine der grossen Figuren der bisherigen Playoffs. In den Viertelfinals hexte er den Davoser Meistergoalie Leonardo Genoni aus, in den Halbfinals war er bislang besser als Zugs Jussi Markkanen. In sechs Playoff-Spielen liess Flüeler gerade mal sechs Gegentore zu, was ein sensationeller Wert ist. Freund und Feind ziehen den Hut vor den Leistungen des Goalies der ZSC Lions.

Nur einer nicht. Ausgerechnet Damien Brunner, als erster Schweizer Topskorer seit 30 Jahren ein anderer Starspieler der Liga, startet zur verbalen Attacke gegen den ZSC-Helden, indem er sagt: «Flüeler wird besser gemacht, als er ist, den derzeitigen Erfolg hat er seinen Mitspielern zu verdanken.» Brunner schiebt noch ein Brikett nach: «Flüeler verursacht viele Abpraller. Wir müssen dafür sorgen, dass diese den Weg ins Tor finden.»

Meint Brunner, der mit Markkanen einen Unsicherheitsfaktor im eigenen Kasten hat, diese Aussagen wirklich ernst? Oder ist es nur ein Zuger Versuch, den bislang so souveränen Flüeler zu destabilisieren? Bereits in den Viertel­finals gegen Biel wurde der Goalie (Reto Berra) attackiert. Damals vonseiten der EVZ-Fans, die permanent sangen: «Dr Berra isch nervös.» Tatsächlich hielt die Bieler Lebensversicherung in den Playoffs gegen Zug nicht mehr so souverän wie noch zuvor in der Qualifikation.

Brunners verbale Angriffe auf Flüeler könnten über diese Playoff-Serie hinaus ein Thema bleiben und noch ein Nachspiel haben. Denn wenn Flüeler so weiterspielt, wird er als derzeit formstärkster Goalie ein Thema für die WM. Ein Wiedersehen der beiden in der Nati wäre nach Brunners Giftpfeilen auf jeden Fall brisant.

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