Fifa Ballon d'Or«Es laufen Diskussionen, globale Diskussionen»
2017 findet die Weltfussballer-Wahl in London statt. Aber was passiert danach? Fifa-Boss Gianni Infantino hält sich bedeckt.
Anfang Woche war bekannt geworden, dass die Ehrung des Weltfussballers nicht länger in Zürich über die Bühne gehen wird. Für 2017 wurde als Austragungsort London kommuniziert. Wie es in den darauffolgenden Jahren weitergeht, ist unklar. Gut möglich, dass Gianni Infantino aus dem Ballon d'Or wieder einen reinen Fifa-Event machen wird.
Der Präsident des Weltverbandes war am Freitagmorgen anlässlich des World Summit on Ethics & Leadership in Sports» Zürich kurz zu sprechen, hielt sich jedoch bedeckt. «Es sind Diskussionen im Gang», versicherte der 46-jährige Walliser 20 Minuten. Um eine konkretere Auskunft gebeten, fügte er mit einem Lachen an: «Globale.» Dann verschwand Infantino.
Der Bruch im August
Seit 2010 hatte der Weltverband gemeinsame Sache mit «France Football» gemacht. Im August kamen die Fifa und das französische Magazin dann aber vertraglich nicht mehr überein. Bis 2009 hatte die Fifa die Wahl des Weltfussballers in Eigenregie und unter dem Namen «Fifa World Player» durchgeführt. Dabei konnten ausschliesslich Sportjournalisten ihre Stimme abgeben.
Bei der von «France Football» durchgeführten Parallelwahl des besten Fussballers des Jahres (Ballon d'Or) durften auch Captains und Trainer der Nationalteams abstimmen. Ob es nach 2017 wiederum zwei parallele Wahlen gibt, wird sich zeigen. Ebenfalls, wie die Fifa den Event allenfalls nennen würde.