Portugals Naticoach Scolari als Prügler
Hässliche Szene im EM-Qualispiel Portugal - Serbien (1:1): In der heissen Schlussphase versuchte Portugals Star-Trainer Luiz Felipe Scolari den serbischen Nationalspieler Ivica Dragutinovic zu schlagen. Ein Vorfall mit Folgen.
Der Ausgangspunkt für die unschöne Szene war der Ausgleich der Serben in der 88. Minute. Die Portugiesen beschwerten sich heftig - und zu Unrecht, wie die TV-Bilder bewiesen - bei Schiedsrichter Merk wegen einer Abseitsstellung des Torschützen.
Wenige Sekunden später kam es zum Vorfall an der Seitenlinie, bei der Dragutinovic bei einem Einwurf Zeit schinden wollte. Scolari rastete aus und versuchte, Dragutinovic mit der Faust ins Gesicht zu schlagen – er traf den Serben aber nicht richtig. Anschliessend kam es zu einem wüsten Handgemenge, das zweifellos Folgen haben wird. Serbiens spanischer Coach Javier Clemente forderte von Scolari den sofortigen Rücktritt, dieser jedoch relativierte, Dragutinovic lediglich ein bisschen an den Haaren berührt zu haben. Die TV-Bilder zeigen allerdings deutlich die Faust Scolaris vor dem Gesicht des Serben. Dragutinovic seinerseits sah nach einer weiteren Rudelbildung in der Nachspielzeit von Referee Markus Merk die rote Karte.
Sowohl Portugal wie auch Serbien müssen in der Qualifikationsgruppe A um die EM-Teilnahme bangen. Die Gruppe wird von Polen und Finnland angeführt.
(mat)