FC SionTholot bleibt Trainer beim FC Sion
Didier Tholot seinen Vertrag als Coach beim FC Sion um zwei Jahre verlängert. Für Sion-Boss Christian Constantin war diese Entscheidung wie Weihnachten.
Der elfte Cupsieg und der Klassenerhalt waren für Didier Tholot Grund genug, auch in naher Zukunft Trainer des FC Sion zu bleiben. Präsident Christian Constantin sagte im Westschweizer Fernsehen TSR, der Franzose habe einen Vertrag bis im Sommer 2011 unterschrieben.
Tholot hat Angebote aus Frankreich ausgeschlagen
In der Woche nach dem doppelten Erfolgserlebnis konnte sich Tholot offenbar durchringen, weiterhin im Wallis tätig zu sein. Constantin hatte nach dem gewonnen Cupfinal gesagt, sein Trainer erhalte die Freigabe, falls ein Klub der Ligue 1 anklopfen würde. Nun trafen Angebote der abstiegsbedrohten Vereine Le Mans und Caen ein, die Tholot aber zu Gunsten der Europacup-Teilnahme mit Sion ausschlug.
Grosser Glücksfall für Constantin
Sion- Präsident Christian Constantin ist es also gelungen, den Franzosen zu halten, musste hierfür aber tief in die Tasche greifen. Denn klar ist auch: Wäre Tholot nicht geblieben, wäre die gesamte Personalpolitik wieder in Frage gestanden. Tholot ist seit Jahren der einzige Trainer, der das Starensemble auch zu einer erfolgreichen Einheit formen konnte. Dabei hat er auch nicht davor zurückgeschreckt, gestandene Nationalspieler wie Saborio und Dominguez auszusortieren und weitere Akteure wie WM-Teilnehmer Kali häufig nicht mehr zu berücksichtigen.
Einige Spieler verlieren an Marktwert
Constantin muss durch diese Massnahmen auch einen Verlust von Transfererlösen in Kauf nehmen. Doch Tholot war unerbittlich gegenüber dem Präsidenten, nicht nur in den Verhandlungen, sondern auch schon zuvor, als er beispielsweise Spielmacher Obradovic den Rücken stärkte und Nwaneri ins Team zurückholte. Und auch in der Goaliefrage entschied sich Tholot für El-Hadary, obwohl dies CC gerne anders gesehen hätte.
Chance auf Kontinuität
Didier Tholot hat nun also alle Fäden selbst in der Hand und ein enormes Mitspracherecht erhalten. Vielleicht ist dies eine Chance für die Sion-Alleinherrscher, seinem Trainer auch in schwierigen Situationen den Rücken zu stärken. Dann jedenfalls wäre mit dem FC Sion wieder zu rechnen - nicht nur im Cup.