Über den Ball geschlagenFatales Missgeschick von Polens Keeper Boruc
Das ist der Albtraum eines jeden Torhüters. Der polnische National-Torwart Artur Boruc schlug im WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland nach einem Rückpass über den Ball und verschuldetete so das spielentscheidende dritte Tor bei der 2:3-Auswärtspleite in Belfast.
Das Missgeschick von Artur Boruc. (Quelle: Youtube)
Artur Boruc wollte nach seinem fatalen Missgeschick wohl am liebsten im Erdboden versinken. Beim Stand von 2:1 für Nordirland wollte der polnische Nationaltorhüter Artur Boruc nach einem Rückpass von Verteidiger Michal Zewlakow den Ball weit aus dem eigenen Strafraum und aus der Gefahrenzone schlagen. Doch kurz vor dem vermeintlichen Schuss hüpfte der Ball kurz in die Höhe und Boruc schlug daneben. Der Ball rollte hinter dem verdatterten Torhüter zum vorentscheidenden 3:1 für die Nordiren ins Netz. Der Albtraum eines jeden Torhüters.
Mit einem Sieg hätten die Polen in der Gruppe 3 die Tabellenführung übernehmen können. Nun liegen sie drei Punkte hinter Nordirland, das dank dem Sieg die Leaderposition übernehmen konnte, und einen Zähler hinter Topfavorit Tschechien, das in Slowenien nicht über ein torloses Unentschieden hinauskam.
Ausschreitungen nach dem Spiel
Nach dem Spiel ist es in Belfast zu heftigen Krawallen gekommen. Hooligans bewarfen sich und die Sicherheitskräfte mit Steinen und schossen Feuerwerkskörper ab, es kam zu neun Festnahmen. Laut Polizeiangaben wurde einige Randalierer verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Schon während des Spiels war es zu Ausschreitungen gekommen, wobei ein Schiedsrichter-Assistent von einer Münze aus dem nordirischen Bereich am Kopf getroffen wurde. Die Begegnung musste unterbrochen werden, konnte aber nach einigen Minuten fortgesetzt werden. Den Nordiren droht nun eine harte Strafe der Fifa.
(pre)
