Das Penalty-Trauma ist zurück

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Frei und InlerDas Penalty-Trauma ist zurück

Zwei verschossene Elfmeter in einer Partie: Alex Frei und Gökhan Inler versagen gegen Malta vom Punkt und wecken Erinnerungen an den WM-Achtelfinal von 2006.

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Alex Frei verpasste per Elfmeter die frühe Führung. (Quelle: SF)

Diese eine Szene bleibt allen Schweizer Fussball-Fans für immer im Gedächtnis: Nachdem der Ukrainer Schewtschenko im WM-Achtelfinal den ersten Elfmter nicht an Pascal Zuberbühler vorbeibringt, kommt Marco Streller an die Reihe: Sichtlich nervös wandert seine Zunge immer wieder vom einen Mundwinkel zum anderen. Der Basler nimmt Anlauf und scheitert. Es war der Anfang vom Ende: Nach Streller scheitern auch Barnetta und Cabanas. Die Schweizer Nati hatte die Chance zum grössten Erfolg ihrer Geschichte verpasst.

Szenenwechsel: Die Schweiz, die in der EM-Qualifikation mit dem Rücken zur Wand steht, spielt ein Testspiel auf Malta. Es ist das letzte vor der wegweisenden Partie gegen Bulgarien. Nichts anderes als ein deutlicher Sieg wird von der Hitzfeld-Truppe erwaret. Schliesslich soll das angeknackte Selbstvertrauen wieder gestärkt werden. Am Schluss resultiert aber nur ein peinliches 0:0 gegen den «Fussballzwerg».

Inler macht den Streller

Dabei hatte die Partie so gut begonnen. Nach zwei Minuten wurde der Schweiz ein Elfmeter zugesprochen. Alex Frei, sonst ein sicherer Schütze, nimmt Anlauf, scheitert jedoch am Insel-Keeper. In der zweiten Halbzeit kommt es noch schlimmer. Wieder ein Penalty für die Schweiz: Diesmal übernimmt Gökhan Inler die Verantwortung, doch auch ihm versagen die Nerven.

Sein Versuch glich fast bis aufs Haar jenem von Marco Streller viereinhalb Jahre zuvor. Und so muss sich die Nati nicht nur für das peinliche Resultat rechtfertigen, sondern auch unangenehme Fragen zum Penalty-Trauma beantworten. Dabei hätte man in Malta doch wieder einen Schritt nach vorne machen wollen.

Inler scheitert vom Punkt

(Quelle: SF)

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