Spieler foult Flitzer – und sieht Rot

Aktualisiert

Für «gute Tat» bestraftSpieler foult Flitzer – und sieht Rot

Eigentlich wollte Adrian Bastia nur Gutes tun. Als kurz vor Schluss bei der Partie zwischen Panathinaikos und Asteras Tripolis ein Flitzer das Feld stürmte, holte er diesen für die Sicherheitskräfte von den Beinen – und flog dafür vom Platz.

Letzte Woche waren die Panathinaikos-Spieler nach dem 1:0-Triumph in Mailand gegen Inter noch gefeierte Champions-League-Helden. Am Wochenende prallten sie mit einem Heimremis hart auf dem Boden der Realität auf.

Es lief bereits die 90. Minute in Athen. Panathinaikos hatte sich schon mit dem schwachen 1:1 gegen den Abstiegskandidaten Asteras Tripolis abgefunden. Da gab es doch noch einmal einen Aufreger. Allerdings keiner, der auf das Resultat einen Einfluss hatte.

Ein Fan stürmte das Feld, lief zu einem Panathinaikos-Spieler, warf ihm einige Worte an den Kopf und flüchtete dann vor den Sicherheitskräften. Allerdings hatte er die Rechnung ohne Adrian Bastia gemacht. Der argentinisch-italienische Doppelbürger Asteras stellte dem Flitzer das Bein. Der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und stellte den Torschützen zum 1:1 (71. Minute) wegen einer Tätlichkeit vom Feld. Auch Proteste der Panathinaikos-Spieler konnten den Referee nicht mehr davon überzeugen, die Rote Karte stecken zu lassen.

Der Platzverweis löst wohl vielerorts Kopfschütteln aus. Doch der Unparteiische hat richtig entschieden. Tätlichkeiten sind mit Rot zu bestrafen. Egal, ob sie an einem Gegenspieler, dem gegnerischen Trainer, dem Schiedsrichter, dem Mitspieler oder eben einem Flitzer erteilt werden. So steht es in den Regelbüchern.

(fox)

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