Anelka mit antisemitischem Gruss?

Aktualisiert

Beim JubelAnelka mit antisemitischem Gruss?

Der Fussballer Nicolas Anelka fällt im Spiel West Ham United gegen West Bromwich Albion mit einer antisemitischen Geste auf. War das ein Witz oder Absicht des Franzosen?

Dass sich Fussballer beim Jubeln nach einem Tor nicht immer im Griff haben, ist nichts Neues. Entweder sie ziehen sich die Trikots aus und holen sich damit eine Verwarnung oder sie verletzen sich bei einer akrobatischen Einlage. Viel dümmer geht es kaum. Doch halt, da sind ja noch die Kicker, die sich mit rassistischen und antisemitischen Gesten ins Abseits begehen.

So tat das auch Altstar Nicolas Anelka. Der Franzose traf beim 3:3-Unentschieden seines englischen Klubs West Bromwich Albion gegen West Ham United doppelt. Nach dem ersten Treffer jubelte der 34-Jährige mit dem «Quenelle-Gruss», wie «Sportbild» berichtet. Dabei legte Anelka die linke Hand auf den durchgestreckten rechten Arm. Diese Geste wird in Frankreich mit Antisemitismus in Verbindung gebracht.

Diese Aktion sorgte für einiges Unverständnis. So meldete sich Frankreichs Sportministerin Valerie Fourneyron über Twitter und bezeichnete diese Geste als «schockierende Provokation». Das sah West Bromwichs Interimstrainer Keith Downing ganz anders. Er sagte, Anelka habe den Quenelle-Gruss lediglich dem französischen Komiker Dieudonne gewidmet, der die Geste bekannt gemacht hat. Auch wenn dem so ist, hat eine solche Geste in der Sportwelt nichts zu suchen.

(hua)

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