Ermittlungen in SpanienAuch Mourinho im Visier von Steuerfahndern
Nach Lionel Messi drohen auch José Mourinho Probleme mit dem spanischen Fiskus. Der Startrainer muss Untersuchungen zu seinen Steuerzahlungen über sich ergehen lassen.
Ärger für José Mourinho: Wie die spanische Sportzeitung «Sport» berichtet, ist der neue Chelseatrainer in Spanien ins Visier des Fiskus geraten. Das Blatt schreibt, dass der Vorsitzende des spanischen Sportjournalisten-Verbandes Julián Redondo einem Radiosender mitgeteilt hat, dass Mourinhos Steuerzahlungen überprüft werden.
Mourinho hatte in den drei Jahren als Trainer von Real Madrid rund 30 Millionen Euro netto kassiert. Dazu kommen Werbeeinnahmen in Millionenhöhe. Nun sollen Unregelmässigkeiten bei den staatlichen Abgaben des Portugiesen aufgetaucht sein. Ebenfalls ins Visier der Fahnder soll Mourinhos Berater Jorge Mendes geraten sein.
Steuerskandal um Lionel Messi
Erst kürzlich bekam auch der Weltfussballer Lionel Messi sowie dessen Vater Jorge Ärger mit der Steuerpolizei. Mindestens vier Millionen Euro Steuern sollen die beiden zwischen 2006 und 2009 hinterzogen haben. Noch stehen Untersuchungen zu den Jahren 2010 bis 2012 aus.
Messi soll seit der Aufdeckung des Versäumnisses bereits zehn Millionen Euro an den spanischen Fiskus nachgezahlt haben. Trotzdem muss er am 17. September in seinem Wohnort Gavá vor Gericht erscheinen. Der Argentinier hatte via Facebook die Vorwürfe des Steuerbetrugs zurückgewiesen, liess aber mitteilen, dass er bereit sei, eine Busse des Gerichts zu akzeptieren.