Aussagen relativiertGC-Goalie Bürki krebst im Pyro-Fall zurück
Ein Interview von GC-Goalie Roman Bürki sorgt für Kopfschütteln. Zuerst verherrlicht er Pyros und Schlägereien unter Fans – nun sagt er sorry.

GC-Goalie Roman Bürki im Einsatz. (Bild: Keystone/AP)
Roman Bürki sollte als GC-Goalie eigentlich für ein Feuerwerk auf dem Platz sorgen. Der 20-Jährige hat nun aber abseits des Spielgeschehens eine kleine Bombe gezündet. In einem Interview mit dem Jugendsender «Joiz», dass GC auf der Vereinshomepage platzierte, outete er sich als Befürworter von bengalischen Feuern und Schlägereien unter Fans. «Ich habe nichts gegen Pyros, wenn sie im Fansektor bleiben, wo sie angezündet wurden», so Bürki. Der GC-Goalie weiter: «Schleglä gehört zum Fussball. Das sieht man überall.»
Bürkis Aussagen kamen bei vielen Personen nicht gut an. GC reagierte darauf und nahm das Interview von der Homepage. Stattdessen prangte am Mittwoch an gleicher Stelle eine grosse Entschuldigung. «Meine Aussagen zu Gewalt in den Fussballstadien und zu Pyros waren gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignissen sehr ungeschickt. Ich wollte die Probleme auf keinen Fall verharmlosen. Gewalt hat in und um Fussballstadien nichts zu suchen. Es muss den Fussball-Fans klar sein, dass sie sich gerade auch in Sachen Pyros an die Gesetze halten müssen, da sie sonst den Fussball gefährden.»
Bürki kommt ungeschoren davon
Dem GC-Torhüter drohen wegen seinen Aussagen keine internen Konsequenzen. Hätte er seinen Posten dennoch räumen müssen, er hätte bei den Grasshoppers wohl keinen Job mehr gefunden. Auch im Clubcafé nicht. Die ausgeschriebene Stelle einer Stv. Café-Leiterin gleich unter seiner Entschuldigung auf der Homepage richtet sich nämlich an eine Frau.