Glückliches Remis gegen Spanien

Aktualisiert

EM-Quali der U21-NatiGlückliches Remis gegen Spanien

Die Schweizer U21-Nati hat einen grossen Schritt Richtung Barrage für die EM in Israel gemacht. In Sitten trotzten die Spieler von Pierluigi Tami den bisher verlustpunktlosen Spaniern ein Unentschieden ab.

Damit reicht den Schweizern am Montag in Thun gegen Estland ein Sieg, um die Barrage zu erreichen. Obwohl die Balten nach sieben Partien erst einen Zähler auf dem Konto haben, sollten die Schweizer sie nicht unterschätzen - diesen einen Punkt holten sie gegen die Schweiz. «Das Schwierigste liegt noch vor uns», warnte Pierluigi Tami.

Vor dem Spiel gegen die vorher verlustpunktlosen Spanier hatte Tami die Wichtigkeit von drei Faktoren unterstrichen: Eine kompakte Defensive als Basis, den Mut zu spielen sowie die Unterstützung durch das Glück. Nach Spielende konnte der Tessiner Selektionär ein positives Fazit ziehen: «Wir haben sehr intelligent gespielt. Es war wichtig, dass die Spieler gesehen haben, dass man mit einer disziplinierten Leistung ein positives Resultat gegen ein Team erreichen kann, gegen das wir im EM-Final 2011 verloren haben und zuletzt erneut und zwar klar (0:3 im Hinspiel, Red.)

Spanien trifft dreimal Pfosten oder Latte

Tatsächlich errichteten die Schweizer einen Defensivblock, unterstützt noch auf den Seiten des Mittelfelds durch Pajtim Kasami und François Moubandje. Ganz kontrollieren liessen sich die technisch äusserst beschlagenen Iberer aber nicht und sie kamen folgerichtig zu einigen klaren Möglichkeiten. Dass die Null bestehen blieb verdanken die jungen Schweizer gegnerischem Unvermögen sowie der Solidität der Torumrandung im Tourbillon. GC-Goalie Roman Bürki dürfte jedenfalls jetzt noch Ohrensausen haben, landeten doch drei (!) Abschlussversuche von Rodrigo an Pfosten oder Latte.

Die Schweizer hatten allerdings auch in zwei Situationen Pech zu beklagen. Bei einem Kontakt zwischen Goalie De Gea und Kasami entschied der portugiesische Schiedsrichter nicht auf Penalty und als Toko alleine aufs Tor loszog, wurde er durch eine Charge von Bartra gestoppt, ohne dass der Ref Sanktionen verhängte.

Bezüglich der Spielkonstruktion klappte es nicht wie gewünscht, obwohl gerade Kasami sehr gute Ansätze zeigte. Zu oft monopolisierte die »Rojita« aber den Ball und liess die Schweizer dann mehrheitlich laufen.

Schweiz - Spanien 0:0

Tourbillon. - 4128 Zuschauer. - SR Soares (Por).

Schweiz: Bürki; Widmer, Schär, Affolter, Daprela; Wiss, Abrashi; Kasami, Toko, Moubandje (81. Hajrovic); Ben Khalifa (71. Seferovic).

Bemerkungen: 23. Pfostenschuss Rodrigo. 42. Lattenschuss Rodrigo. 67. Lattenschuss Rodrigo.

Verwarnungen: 45. Abrashi. 66. Kasami. (si)

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