AuswärtsspielRibéry spricht über seine Affäre
Zum ersten Mal nach seinen ausserehelichen Leibesübungen mit der minderjährigen Prostituierten Zahia Dehar äussert sich Franck Ribéry. Er sieht sich als Opfer.
«Ich fühle mich gehetzt und ungerecht behandelt», wird er in einem Artikel des heute erschienenen «Spiegel» zitiert. Das deutsche Nachrichtenmagazin durchleuchtet die Geschichte um den französischen Ausnahmekicker und die damals minderjährige Prostituierte und liefert zum ersten Mal Aussagen des Betroffen selbst.
An seinem 26. Geburtstag schlief der verheiratete Ribéry mit der damals minderjährigen Zahia Dehar, die er zusammen mit einer Kollegin aus Paris eingeflogen und im Hotel Kempinski einquartiert hatte. Ein Bekannter sei ebenfalls dabei gewesen. Dieser habe sich währenddessen mit der Kollegin vergnügt. Danach sei es zum Partnerwechsel gekommen.
Am nächsten Tag habe er sich mit den beiden Mädchen und seinem Schwager getroffen. Dabei schlief er mit Dehars Kollegin. Ob es sich beim Schwager um den Bruder seiner Ehefrau, oder um den Mann seiner Schwester handelt, ist nicht klar – auf jeden Fall aber brisant.
Da kommst du ohne Hilfe nicht raus»
Dass Zahia noch minderjährig war, will Ribéry nicht gewusst haben. Auch nicht von Bezahlsex: 100 Euro Taschengeld habe er der Prostituierten gegeben – die Flüge, das Restaurant und das Hotel seien schon teuer genug gewesen: «Sie sind gekommen, um mit mir zu schlafen, wegen meines Namens, weil ich Geld habe», sagt er im Spiegel. Und zum Schluss: «Ich wünsche mir, dass die Leute den ganzen Schmutz vergessen. Aber wenn man einmal in dem Teufelskreis drin ist, wenn die Öffentlichkeit dir bei jedem Schritt folgt, kommst du nicht mehr ohne Hilfe da raus.»
Wie im Frühling dieses Jahres bekannt wurde, stiessen französische Untersuchungsbehörden während einer Abhöraktion eines Zuhälterrings auf Verbindungen zur französischen Nationalmannschaft. Darauf wurde Franck Ribéry, aber auch Sidney Govou und Karim Benzema verhört.
Zahia Dehar gestand in Interviews, Ribéry über ihr wahres Alter getäuscht zu haben.