Ski-Unfall in FrankreichVerwirrung um Schumachers Zustand
Michael Schumacher befindet sich weiterhin in kritischem Zustand. Seine Managerin Sabine Kehm dementierte Berichte, wonach der Ex-Rennfahrer nicht mehr in Lebensgefahr schwebt.
Verwirrung um den Gesundheitszustand von Michael Schumacher. Nachdem diverse Medien berichteten, der Ex-Rennfahrer würde nach seinem Ski-Unfall in Frankreich nicht mehr in Lebensgefahr schweben, hat seine Sprecherin dies dementiert. «Ich kann bestätigen, dass Michaels Zustand als stabil bezeichnet werden kann, wie es bereits im offiziellen Statement geschrieben worden ist», erklärte Sabine Kehm und reagierte auf Medienberichte, wonach Schumacher nicht mehr in Lebensgefahr schwebe: «Ich kann nicht bestätigen, geäussert zu haben, dass er sich nicht mehr in Lebensgefahr befindet», schreibt der Nachrichtensender N24.
Die Managerin erklärte weiter: «Ich beziehe mich auf die Erklärung, die von den Ärzten abgegeben worden ist, die Michael behandeln.» Am Montag hatte zunächst das Krankenhaus in Grenoble vermeldet, dass Schumachers Gesundheitszustand unverändert kritisch, aber stabil sei. Über den Stand der Ermittlungen zu Schumachers Unfall will die Staatsanwaltschaft morgen Mittwoch in einer Pressekonferenz informieren. Schumacher (45) kämpft nach acht Tagen im künstlichen Koma weiterhin um sein Leben.
Zweimal am Kopf operiert
Erst am Samstag teilte Sabine Kehm schriftlich mit, der lebensgefährlich verletzte Michael Schumacher befinde sich unverändert in einem kritischen, aber stabilen Zustand. «Wir betonen ausdrücklich, dass jegliche Information über seinen Gesundheitszustand, die nicht von den behandelnden Ärzten oder seinem Management stammt, nicht valide und reine Spekulation ist», so die Managerin.
Der siebenfache Weltmeister liegt nach einem Skiunfall von vergangener Woche im Universitätskrankenhaus von Grenoble im künstlichen Koma, zweimal wurde er bereits am Kopf operiert. Die Familie habe den Untersuchungsbehörden die Helmkamera Schumachers übergeben, teilte Kehm weiter mit. Dies sei «freiwillig im Rahmen der Untersuchungen» geschehen. «Dass dies gegen den Willen der Familie geschehen ist, ist unwahr», betonte Kehm. Schumacher habe den Helm beim Sturz in den französischen Alpen getragen, hatte die Nachrichtenagentur AFP berichtet.
Ein Journalist der «Bild» rekonstruierte die Unfallfahrt
(bee/kko/dia/si)