Das sind die Riesenslalom-Exoten

Aktualisiert

Von Indien bis HaitiDas sind die Riesenslalom-Exoten

Kennen Sie Pieris Pieri oder Itamar Biran? Wie Marcel Hirscher gehören auch sie zu den 100 Athleten, die im WM-Riesenslalom der Männer starten.

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Mittlerweile ein Urgestein an Weltmeisterschaften: Prinz Hubertus von Hohenlohe startet in Beaver Creek zu seiner 16. WM. Die Qualifikation für den Riesenslalom schafft der 56-Jährige nicht.
Der 52-jährige Jean-Pierre Roy gab sein WM-Debüt 2011 Garmisch. Der dreifache Grossvater startet für Haiti. Er scheitert ebenfalls in der Riesen-Qualifikation.
Tritt 2015 zum zweiten Mal an Weltmeisterschaften an: Der 45-jährige, in Deutschland wohnhafte, Michael Williams trägt die Farben Jamaikas und schafft die Qualifikation für den Riesenslalom auch nicht.
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Mittlerweile ein Urgestein an Weltmeisterschaften: Prinz Hubertus von Hohenlohe startet in Beaver Creek zu seiner 16. WM. Die Qualifikation für den Riesenslalom schafft der 56-Jährige nicht.

Keystone/Expa - Martin Huber

Der WM-Titel im Männer-Riesenslalom führt wohl über Marcel Hirscher oder Ted Ligety. Der Österreicher und der Amerikaner gelten als Top-Favoriten auf Gold. Wenn die beiden ihren ersten Lauf schon lange absolviert haben, ist das Rennen aber noch im Gang. 100 Fahrer bestreiten am Freitag (ab 18 Uhr im Liveticker) den ersten Durchgang. 50 Athleten aus dem Weltcup sind gesetzt, die anderen 50 setzten sich am Donnerstag in der Qualifikation unter 110 Fahrern durch.

Der Letzte, der den 1. Lauf in Angriff nimmt, ist Pieris Pieri aus Zypern. Die Mittelmeer-Insel ist wahrlich keine Wintersport-Destination. Pieri ist bei weitem nicht der einzige Exot. Vor ihm starten Athleten wie Itamar Biran aus Israel, Himanshu Thakur aus Indien, Alexander Mohbat aus dem Libanon oder Patrick Mc Millan aus Irland. «Ich habe mein Studium abgebrochen und konzentriere mich voll aufs Skifahren. Wenn du so schnell Ski fahren willst wie ein Österreicher, dann musst du auch wie ein Österreicher trainieren», sagt der 23-jährige Ire.

Starter von den Kaimaninseln

In der Qualifikation durchgesetzt hat sich auch Dean Travers. Der 18-Jährige von den Kaimaninseln hat ein gewisses Potenzial und kann dank reicher Eltern im US-amerikanischen Aspen trainieren. Er hat auch einen prominenten Coach. Thomas Vonn, der Ex-Mann von Lindsey Vonn. «Er ist wirklich gut», lobt ihn der Trainer.

Dauerbrenner von Hohenlohe gescheitert

In der Qualifikation dabei war einmal mehr Hubertus von Hohenlohe. Zum 16. Mal. Der 56-jährige Prinz, der für Mexiko antritt, hat sich jedoch keinen Startplatz ergattern können. Seine Mission war aber auch eine andere. «Ich fahre für alle hier lebenden Mexikaner. Ich bin das Vorbild für alle klassischen Amateurrennfahrer», sagte er in der ««Vail Daily»».

Ebenfalls nicht im Rennen dabei sind Michael Williams und Jean-Pierre Roy, die an den letzten beiden Weltmeisterschaften in Schladming und Garmisch-Partenkirchen für grosses Medienecho gesorgt haben. Der Jamaikaner Williams, der in Deutschland wohnt, und Roy aus Haiti beendeten die Qualifikation mit grossen Rückständen auf den letzten beiden Plätzen.

Unvergessen bleibt das Olympia-Rennen 1992 in Albertville, als ein Athlet den Läufer vor ihm ein- und überholte:

Die letzten 20 Starter im 1. Lauf

80 Dardan Dehari MKD

81 Andrija Vukovic SRB

82 Erjon Tola ALB

83 Casper Dyrbye Naested DEN

84 Igor Laikert BIH

85 Michel Macedo BRA

86 Igor Zakurdaev KAZ

87 Xiaosong Zhang CHN

88 Rokas Zaveckas LTU

89 Evgeniy Timofeev KGZ

90 Vincenzo Romano Michelotti SMR

91 Patrick Mc Millan IRL

92 Tarik Hadzic MNE

93 Geoffrey Osch LUX

94 Alexandre Mohbat LIB

95 Manfred Oettl Reyes PER

96 Ivan Kovbasnyuk UKR

97 Himanshu Thakur IND

98 Itamar Biran ISR

99 Kamiljon Tukhtaev UZB

100 Pieris Pieri CYP

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