Murisier meldet sich in Sölden zurück

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Nach KreuzbandrissenMurisier meldet sich in Sölden zurück

Der grosse Pechvogel der letzten beiden Jahre ist zurück: Nach zwei Kreuzbandrissen im rechten Knie gibt Justin Murisier in Sölden sein Comeback.

Marcel Allemann
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Marcel Allemann

«Ich fühle mich gut, Schmerzen habe ich fast keine mehr», sagt Murisier und lächelt. Es tut gut, ihn so zu sehen. Denn Grund, sich zu freuen, hatte der Unterwalliser in den letzten beiden Jahren nicht viel. Wegen zwei Kreuzbandrissen in Folge am rechten Knie hat der 21-Jährige zwei Saisons verpasst. «Das war zwar keine gute Erfahrung, aber ich hoffe dennoch, dass ich von dieser für die nächsten 10 Jahre meiner Karriere profitieren kann», sagt Murisier.

Nun beginnt zunächst der Weg zurück. «Ich bin noch nicht so schnell wie früher, die Schnelligkeit wiederzufinden, ist schwierig», erklärt der dreifache Medaillen-Gewinner an der Junioren-WM 2011. Trotzdem setzte er mit der Qualifikation für den Weltcup-Auftakt am Wochenende in Sölden auch schon ein erstes Glanzlicht. Wunder darf man jedoch keine erwarten. Er werde sich nun im Weltcup versuchen, doch wenn dies zu früh komme, könne er sich aber auch vorstellen, sich via Europacup wieder an grössere Aufgaben heranzutasten.

Geduld ist gefragt

Der talentierte Murisier weiss, dass er nun geduldig sein muss. «Ich hoffe, dass es in dieser Saison aufwärts geht – bis in zwei, drei Jahren möchte ich dann der Weltcupspitze angehören», hat sich der Romand vorgenommen. Die Flinte ins Korn zu werfen, war für Murisier nie eine Option: «Da müsste ich mich schon schwerer verletzen, denn ich liebe den Skisport viel zu sehr.» Bleibt zu hoffen, dass diese Gefühle von seiner grossen Liebe auch endlich wieder erwidert werden.

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