Abfahrt in KitzbühelSturzorgie Hahnenkamm – Saisonende für Svindal
Die Abfahrt auf der Streif fordert viele prominente Opfer. Aksel Lund Svindal und Georg Streitberger ziehen sich Kreuzbandrisse zu.
Striedingers Sturz über die Ziellinie. (Quelle: YouTube/Thomas Austria)
Die schwierigste Abfahrt der Welt in Kitzbühel beginnt mit einer Schrecksekunde. Otmar Striedinger, der das Rennen eröffnet, fliegt wortwörtlich ins Ziel. Der Österreicher stürzt wegen einem Verschneider seiner Ski über die Linie. Der Airbag funktioniert und bewahrt Striedinger vor Verletzungen.
Striedinger ist nicht der einzige Österreicher, dem das Heimrennen zum Verhängnis wird. Georg Streitberger stürzt bei der Hausbergkante und kracht mit hoher Wucht ins Fangnetz. Er muss mit dem Helikopter geborgen werden. Striedinger zieht sich beim Sturz einen Kreuzbandriss zu.
An der gleichen Stelle erwischt es auch Striedingers Landsmann Hannes Reichelt. Er kann sich selbst aus den Fangnetzen befreien, wird sicherheitshalber aber mit dem Helikopter ins Spital zur Untersuchung geflogen.
Auch Speeddominator Aksel Lund Svindal stürzt bei der Einfahrt Hausbergkante und zieht sich einen Kreuzbandriss zu, was das Saisonende bedeutet. Dies gab das norwegische Team am Samstagabend bekannt. Der Verband rechnet mit einer Pause von neun bis zehn Monaten, Svindal wird noch am Abend operiert.
Svindals Sturz auf der Streif. (Quelle: YouTube/hanse10068)
Die Schweizer kommen ohne Stürze durch und zeigen ein hervorragendes Teamresultat. Beat Feuz (2.) und Carlo Janka (3.) schaffen hinter dem italienischen Sieger Peter Fill den Sprung aufs Podest. Marc Gisin wird Fünfter.