Federers ZauberschlagSabr, Snabm, Sabrain – wer hats erfunden?
Die Diskussionen um Roger Federers Zauberschlag nehmen kein Ende. Jetzt behauptet ein Österreicher, er habe den Sabr erfunden!
Roger Federer packt den Sabr in Cincinnati gegen Novak Djokovic aus. (Quelle: Youtube/salim88)
In Cincinnati und New York entzückte Roger Federer mit dem Sabr («sneak attack by Roger») die Fans. Für seine Gegenspieler war der als Return geschlagene Halb-Volley von der T-Linie ein Graus und wird es auch weiterhin sein. Der Schweizer denkt nicht daran, den Schlag aus seinem Repertoire zu streichen, auch wenn Djokovic-Coach Boris Becker und US-Ikone John McEnroe sich darüber enervierten.
Warum regte sich Becker derart auf? Vielleicht hatte er ein Déjà-vu! Denn wie ein Video von Tennisclown Mansour Bahrami zeigt, wurde auch der Deutsche «Opfer» des Sabr. 1988 in Hamburg hatte der heute 59-jährige Iraner, einst Profi, gegen Becker mit einem Vorläufer von Federers Zauberschlag gepunktet, einem Snabm («sneak no attack by Mansour»). Warum ein N? Weil Mansour nach dem Return nicht ans Netz stürmt.
Nun taucht eine dritte Variante auf. Denn Tennisnet.com hat einen weiteren «Erfinder» des Spezialschlags entdeckt: Der 35-jährige Stefan Hirn will ihn vor mehr als zwei Jahren an einem nationalen Turnier ausgepackt haben. Schon klar, hat «The Brain», so lautet sein Spitzname, einen eigenen Namen für die Angriffsvariante auf Lager: Sabrain. Einen echten Streit ums Copyright dürfte das Video vom Neudörfl-Open wohl kaum auslösen. Auch der Palmarès des Österreichers ist etwas weniger eindrücklich als jener von Federer: Stefan Hirn war einst die Nummer 13 Österreichs ...
(Video: Youtube)