Falsche SportartBeim Rugbyfight k.o. geboxt
Auch im Winter erhitzen sich in Australien die Gemüter schnell. Vor allem wenn es um Rugby geht. Beim «State of Origin» flogen kurz vor Schluss die Fäuste – bis zum K.o.
(Quelle: YouTube)
Beim jährlich durchgeführten State of Origin treten Auswahlspieler der Staaten Queensland und New South Wales in drei Partien gegeneinander an. Zwischen den beiden Teams herrscht bittere Feindschaft. Nicht selten kommt es zu groben Auseinandersetzungen auf dem Feld. Doch was am 15. Juli im dritten Spiel in Brisbane kurz vor Ende der Partie gezeigt wurde, schlug im wahrsten Sinne des Wortes alles bisher gesehene – so die Einschätzung australischer Medien.
Wenige Momente vor dem Abpfiff gerieten sich New South Wales' Brett White und Queenslands Steve Bruce in die kurzgeschorenen Haare. Fäuste flogen. Kurz bevor sich ein Dritter einmischen konnte, erwischte White seinen Gegner mit einer harten Rechten am Kinn. Bruce ging sofort k.o. Mit einer Halskrause versehen musste der Auswahlspieler von Queensland - noch immer bewusstlos - vom Feld transportiert werden. Den Triumph seiner Mannschaft bekam der geprügelte dann vom Spielfeldrand mit. Bruce wird keine bleibenden Schäden davontragen. Etwas Kopfweh und eine geplatze Lippe waren beim Interviewtermin am nächsten Morgen die letzten bleibenden Andenken an die Rauferei. Erinnern konnte sich der Rugbyspieler an nichts mehr.
Queensland gewann die Serie 2:1 und damit bereits zum vierten Mal hintereinander den Titel.
(tog)