IOC in Panik: London soll Rio 2016 ersetzen

Aktualisiert

Olympisches DebakelIOC in Panik: London soll Rio 2016 ersetzen

Die Fussball-WM ist auch ein Test für die Olympischen Spiele in Rio 2016. Die Vorbereitungen scheinen aber so schleppend zu laufen, dass das IOC einen Notfallplan aktiviert hat.

von
ofi

Eine Fussball-WM ist einer der grössten Sportanlässe überhaupt. Wer eine WM über die Bühne bringt, der müsste auch für Olympische Spiele gerüstet sein. Müsste – denn wie es scheint, hat Rio de Janeiro grosse Probleme bei den Vorbereitungen für die Sommerspiele 2016. So grosse Probleme, dass man sich beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) Sorgen um die Austragung der Spiele in Brasilien macht.

Könnte London für Rio einspringen?

Die englische Zeitung «Standard» vermeldet nun auf ihrer Website, dass Vertreter des IOC in London eine Anfrage deponiert haben, ob es im äussersten Fall möglich wäre, die Infrastrukturen der letzten Sommerspiele 2012 bis in zwei Jahren zu reaktivieren. Im April hatte sich der IOC-Vizepräsident John Coates sehr kritisch zum Stand der Arbeiten in Rio geäussert. Es seien die schlechtesten Vorbereitungen, die er je erlebt habe, zitiert ihn der «Standard». Das IOC habe eine Task Force gebildet, um die Arbeiten zu beschleunigen, aber die Situation sei kritisch.

Stand der Vorbereitungen erst bei zehn Prozent

Weiter heisst es, der Stand der Planungen im Vergleich mit vergangenen Spielen sei schlecht. In Athen sei man zum vergleichbaren Zeitpunkt bei 40 Prozent gewesen, in London bei 60 Prozent – in Rio sollen es erst zehn Prozent sein. Dennoch, die Anfrage an London kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr sein als ein absoluter Notfallplan. Einmal ganz abgesehen davon, welch enormen organisatorischen und finanziellen Aufwand das für London bedeuten würde.

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