Rominger dementiert jegliches Verfahren

Aktualisiert

Verbindung mit Dr. Epo?Rominger dementiert jegliches Verfahren

Tony Rominger soll mit seinem Unternehmen in Ermittlungen rund um Doping geraten sein. Alles Lügen, sagt der ehemalige Schweizer Radprofi.

Tony Rominger dementiert eine Beziehung zum «Dr. Epo» Michele Ferrari.

Tony Rominger dementiert eine Beziehung zum «Dr. Epo» Michele Ferrari.

Die Tony Rominger Management GmbH, ein Unternehmen des ehemaligen Schweizer Radprofis Tony Rominger, ist gemäss mehreren Westschweizer Zeitungen in die aus Italien geführten Ermittlungen rund um Doping, Steuerhinterziehung und Geldwäscherei geraten.

Rominger bestreitet jegliche Schuld in einer Medienmitteilung vehement. Er sei im Vorfeld niemals wegen eines strafrechtlichen, zivilrechtlichen oder verwaltungsrechtlichen Verfahrens weder von Schweizer noch von italienischen Justizbehörden im Zusammenhang mit solchen Anschuldigungen kontaktiert oder zu einem Prozess vorgeladen worden.

Eine Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft von Padua zielt indessen darauf ab, das Tätigkeitsfeld des berüchtigten Sportarztes Michele Ferrari zu durchleuchten. Die Spuren führen gemäss den Zeitungsberichten unter anderem zu Romingers Sportmanagement-Agentur.

Seit Jahren keinen Kontakt mit Ferrari

«Tony Rominger Management», das 2011 von Neuenburg nach Baar dislozierte, soll als Schaltwerk gedient haben. Rominger bestreitet die Vorwürfe bezüglich Steuerhinterziehung und Geldwäscherei. In einer Medienmitteilung lässt Rominger ausrichten, dass er bereit sei, vor Gericht Stellung zu nehmen. Er werde sich «gegen jegliche Anschuldigungen von jetzt an verteidigen, die üble Nachrede sind.» . Rominger: «Es wurden niemals irgendwelche Geldsummen von einem Konto der Sportmanagement-Agentur Tony Rominger Management GmbH, welche durch Tony Rominger gegründet wurde, auf irgendein Schweizer Konto, welches nachweislich in Zusammenhang zu Michele Ferrari Geschäften stand, transferiert. Im Gegenteil, eine Geschäftsbeziehung bei denen unter anderen Geldtransfers hätten vorkommen können, hat zwischen den beiden Parteien nie existiert.»

Rominger hatte schon in seiner Aktivzeit bekannt gewordene Kontakte zu Ferrari gepflegt. Er hatte Doping stets abgestritten und betont, dass er sich vom umstrittenen Mediziner lediglich Trainingspläne habe gestalten lassen. Als Manager betreute Rominger unter anderen Alberto Contador und Alexander Winokourow, die später wegen Dopingverstössen bereits gesperrt wurden. Gemäss der Darstellung von Rominger unterhielt er «schon seit mehreren Jahren keinen persönlichen Kontakt mehr zu Michele Ferrari.» (si)

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