Daniel Albrecht bleibt im künstlichen Koma

Aktualisiert

Nach HorrorsturzDaniel Albrecht bleibt im künstlichen Koma

Daniel Albrecht geht es den Umständen entsprechend gut. Gemäss neusten Informationen aus Österreich hat der Walliser die Nacht nach seinem Horrorsturz gut überstanden. Wann Daniel Albrecht aus dem Tiefschlaf geholt wird, ist jedoch noch unklar.

Reto Fehr und Herbie Egli
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Reto Fehr und Herbie Egli

Die Schweizer Skifans können in erster Linie aufatmen. «Daniel Albrecht hat im Innsbrucker Unispital eine gute Nacht ohne Komplikationen erlebt», bestätigt Swiss-Ski-Sprecherin Diana Fäh gegenüber 20 Minuten Online. «Albrecht liegt aber weiter im künstlichen Koma», so Fäh weiter.

Gemäss dem Schweizer Teamarzt Dr. Jacques Menetrey sind alle lebenswichtigen Parameter stabil. Momentan sind traumatologische und neurochirurgische Untersuchungen im Gang; um 17 Uhr will das Innsbrucker Unispital die Medien über den aktuellen Gesundheitszustand informieren.

«Es ist nicht einfach»

Albrechts Manager Giusep Fry weilt seit gestern Mittag in Innsbruck. Er betreut die Eltern von Dani, die kurz nach dem Unfall per Helikopter ebenfalls nach Innsbruck geflogen waren. «Es ist nicht einfach», sagt Giusep Fry mit belegter Stimme zu 20 Minuten Online. Er selber konnte seinen Schüztling noch nicht sehen und wartet wie alle anderen jede Minute auf gute Nachrichten.

Gestern hiess es noch, Daniel Albrecht werde um 11 Uhr aus dem Tiefschlaf geholt. Dies konnte Giusep Fry aber nicht bestätigen: «Das hängt offenbar vom Zustand von Dani ab.» Die Angaben der Ärzte lassen aber alle hoffen.

Gehirnblutung:

Die Blutung hat - je nachdem wo sie zu lokalisieren ist – einen direkten Einfluss auf die betroffene Hirnregion: Das aus dem verletzten Gefäss austretende Blut dehnt sich aus und übt so zunehmend Druck auf die Hirnmasse aus.

Man unterscheidet zwischen…

Intrakraniellen, Intrazerebralen Blutung:

Sie findet im Gehirn statt und kann sich im betroffenen Hirnareal beeinträchtigend auf die Hirnfunktion auswirken. Je nach Ausmass der Blutung wird die Hirnmasse eingeengt oder sogar gequetscht.

Intrakranielle, extrazerebrale Blutungen:

Subarachnoidalblutung

Hier befindet sich die Blutung nicht im Gehirn selbst, sondern in der Spinnengewebshaut (Hirnhaut). Diese Art der Blutung äussert sich für den Betroffenen oft mit Symptomen wie Übelkeit oder starken Kopfschmerzen.

Epiduralblutung

Schädel-Hirn-Traumas. Hier muss zwischen einem arteriellen Epiduralhämatom (die innerhalb des Schädelknochens liegenden artiellen Gefässe sind verletzt) oder einem venösen Frakturhämatom (hierbei tritt das Blut aus einem Spalt des Schädels aus) unterschieden werden. Beim arteriellen Epiduralhämatom wird in der Regel sofort operiert, denn es besteht akute Lebensgefahr.

Subduralblutung

Hierbei handelt es sich um einen Bluterguss, der sich unter der harten Hirnhaut befindet. Um das betroffene Areal zu entlasten, muss der Schädel geöffnet werden. Dieser Eingriff endet in vielen Fällen tödlich.

(Quelle: Wikipedia)

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