FCZ und YB verhinderten Madonna-Konzert
Frust für Schweizer Madonna-Fans: Die Queen of Pop hätte ein Doppelkonzert im Zürcher Letzigrund abhalten können. Doch der FC Zürich und die Young Boys waren nicht bereit, ihr Fussballspiel zu verschieben.
Es wäre das Konzert des Jahres gewesen: Am 13. und 14. September hätte Madonna auf der Bühne des Letzigrunds ein Doppelkonzert bieten sollen. Es wären ihre ersten Konzerte überhaupt auf Schweizer Boden gewesen.
Daraus wurde nichts. Denn am Samstag, 11. September, steigt im Letzi der Knüller FCZ – YB. Da Konzert-Veranstalter Good News drei Tage braucht, um die gigantische Bühne aufzubauen, hätte das Spiel verschoben werden müssen. «Wir fragten beim FC Zürich an, ob dies möglich sei», sagt Good-News-Boss André Béchir. Doch beim FCZ stiess Béchir auf taube Ohren. Der verärgerte Bechir ist überzeugt: «Der FCZ wollte nicht kooperieren. Wir hatten bereits die Einwilligung der Stadt, und sogar der Schweizer Fussballverband hätte nichts gegen eine Spielverschiebung gehabt.»
Erich Schmid, Marketing-Chef des angegriffenen FCZ, wiegelt ab: «Wir sind nicht gegen Popkonzerte. Aber wenn wir das Spiel verschoben hätten, müsste der FCZ im August und im September fünfmal hintereinander auswärts antreten und hätte in den besten Fussballmonaten nur zwei Heimspiele.» Da auch YB keine Verschiebung wollte, gab man Béchir einen Korb.
Ralph Hennecke