«Ohne Grenzgänger gäbe es keine Arbeitslosigkeit»
Ständeratskandidat Eric Weber von der Volks-Aktion gegen zu viele Ausländer und Asylanten (VA) ist gegen alles Fremde.
Warum sollten Sie Basel im Ständerat vertreten?
Eric Weber: Ich behaupte, ich bin der einzige Basler Politker, der ungeschminkt die Wahrheit sagt: Wir haben zu viele Ausländer und Drogendealer. Die müssen alle weg. Die SVP hat diesbezüglich unsere Parolen geklaut.
Was würden Sie in Bern unternehmen?
Weber: Ich würde mehrere Strafanzeigen gegen meiner Ansicht nach korrupte Politiker und Behördenmitglieder in Basel einreichen. Meine Hauptforderung lautet aber: Die Schweiz den Schweizern und ein totaler Einwanderungsstopp.
Was würde dann mit den deutschen und französischen Grenzgängern geschehen?
Weber: Die Grenzgänger sollen draussen bleiben – sie nehmen uns nur die Arbeit weg und zahlen keine Steuern. Ohne Grenzgänger gäbe es keine Arbeitslosigkeit mehr in der Schweiz.
Ihre Meinung zur Hanflegalisierung?
Weber: Ich fordere für alle Drogendealer strengste Strafen und bin für die Wiedereinführung der Todesstrafe.
Sie gelten in Basel als Persona non grata. Wie gehen Sie damit um?
Weber: Das ist mir egal. Ich war der jüngste Grossrat der Schweiz – und darauf bin ich stolz.
(jrk)
Extremist seit Kindesbeinen
Eric Weber wurde 1963 geboren und engagierte sich bereits als Primarschüler für die Schwarzenbach-(Asyl-)-Initiative von 1970. Von 1984 bis 1992 sass er als damals jüngstes Mitglied im Basler Grossen Rat. Heute ist der Rechtspopulist und EU-Kritiker Mitarbeiter am Europaparlament in Brüssel. Weber bezeichnet sich selbst als Fremdenhasser, ist aber mit einer ehemaligen Miss Ostdeutschland verheiratet und lebt heute in Deutschland.