Mehrheit ist mit dem Internet überfordert
Wichtiger als der Ausbau des Zugangs zum Internet ist die Kompetenz, Texte verstehen und gewichten zu können. Beinahe jeder fünfte Erwachsene ist dazu nicht fähig.
«Folgen der so genannten digitalen Ausgrenzung können Nachteile im Beruf und eingeschränkte private Beziehungen sein», heisst es in einer Studie des Nationalfonds. Aus der digitalen Welt ausgeschlossen fühlten sich vor allem Personen mit durchschnittlichen Kompetenzen, was für die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung zutreffe.
Um in der Informationsgesellschaft nicht den Anschluss zu verpassen, sei aber die Kompetenz, mit Geschriebenem umgehen zu können, wichtiger als der Ausbau der für den Netzzugang nötigen Mittel.
Texte müssten nicht nur gelesen und verstanden, sondern auch analysiert werden können: User müssten Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden können. In der Schweiz seien 15 bis 20 Prozent der Erwachsenen dazu nicht in der Lage. Um die Informationsgesellschaft zu fördern, empfiehlt die Studie Weiterbildung und soziale Massnahmen.
(sda)